Über Ruth Rockel-Boeddrig

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Neue Abteilung „Aushänge“ in der Plakatsammlung

Die Plakate der frühen Moderne sind die Aushänge.

In einer Zeit ohne Nachrichtensendungen und Social Media waren sie ein unverzichtbares Medium zur Verbreitung von Informationen. Dementsprechend adressieren sie einen großen Personenkreis, der aber im Gegensatz zum heutigen Plakat häufig einleitend genannt wird. Es heißt zum Beispiel „An die Bewohner der mit der preussischen Monarchie vereinigten Rheinländer“ oder „den Bewohnern des Herzogthums Naussau“. Heute ergibt sich die Zielgruppe, wie man es heute nennen würde, meist eher implizit.

Auch der Informationsgehalt unterscheidet sich deutlich. Während Plakate oft kurze Botschaften durch grafische Gestaltung visualisieren, enthalten Aushänge in der Regel nur Text und davon reichlich.

Patent über die Inbesitznahme der linksrheinischen Provinzen durch das preussische Königreich, aus Bestand: AEKR 8SL 49 (Plakatsammlung), Nr. 2408
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Neues Video zur Schriftgutverwaltung online: Ersetzendes Scannen – Ja oder nein?

Nach den drei Videos zur Einführung in die Schriftgutverwaltung, widmet sich das neue Video speziell der Frage, ob und wie Ersetzendes Scannen in den Verwaltungen der Evangelischen Kirche im Rheinland zum Einsatz kommen kann. Es gibt ein wenig rechtlichen Hintergrund und viele praktische Tipps für die Herangehensweise.

Wenn Sie noch weitere Fragen zur Schriftgutverwaltung haben, die wir auf diesem Wege beantworten sollen, schreiben Sie mir gerne eine Email.

Quellen aus dem Nachlass Paul Schneiders sind jetzt online zugänglich

Der vergangene Sommer stand in unserem Archiv im Zeichen des 125. Geburtstags Paul Schneiders am 29. August 2022, einem der prominentesten Vertreter des rheinischen Protestantismus in der Zeit des Nationalsozialismus.

Wandbild von Paul Schneider, „Prediger von Buchenwald“, im Landeskirchenamt Düsseldorf, gemalt von Layla Xing

Anlässlich dieses Jubiläums wurde die Kunstaktion „Rheinische Kirchenköpfe“ mit der Präsentation des Porträts Paul Schneiders, gestaltet von Layla Xing, an einer Wand des Landeskirchenamtes abgeschlossen.

Außerdem wurde der Nachlass Paul Schneider im Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland neu verzeichnet. Das Interesse an den Originalquellen, insbesondere an den Briefserien aus der Gestapo-Haft und später aus dem Konzentrationslager Buchenwald, ist ungebrochen.

Deshalb steht seit heute, dem Todestag Paul Schneiders, der am 18.7.1939 im KZ Buchenwald ermordet wurde, ein großer Teil der bei uns vorhandenen zeitgenössischen Originaldokumente nun online auf unserer Homepage für die Forschung zur Verfügung. Neben den schon vielfach zitierten Briefen Schneiders findet sich dort zum Beispiel auch die Gefängnisbibel, die Paul Schneider während seiner Haft bei sich hatte und mit zahlreichen Randbemerkungen versehen hat.

Paul Schneider, Bibel, Randbemerkungen mit Bleistift, 29.08.1936, aus Bestand: AEKR Düsseldorf 7NL 081 (Nachlass Pfarrer Paul Schneider), Nr. 49

Der Kirchentag kehrt nach Nürnberg zurück

„Wenn tausende Gäste aus Deutschland und der Welt in den Straßen Kirchentag feiern, färbt sich das Stadtbild in den Kirchentagsfarben.“ So beschreibt es die Webseite zum Deutschen Evangelischen Kirchentag 2023, der ab dem 7. Juni nach 44 Jahren wieder in Nürnberg stattfindet, diesmal unter dem Motto „Jetzt ist die Zeit“. In diesem Jahr wird die entsprechende Farbe ein kräftiges Türkis sein.

Plakat zum 18. DEKT in Nürnberg 1979; aus Bestand: AEKR 1OB 031 (Landesausschuss Rheinland), Nr 19b

Sicherlich war dieser Farbeffekt im Jahr 1979, als der Kirchentag zum letzten Mal in Nürnberg stattfand, noch nicht ganz so stark. Ausgehend von der Hintergrundfarbe des Plakats hätten sich die Straßen Nürnbergs in diesem Jahr in einem wenig fröhlichen Graugrün gefärbt. Dennoch waren die ausdrucksstarken Plakate zu den jeweiligen Kirchentagen von Anfang an zentrales optisches Aushängeschild für die Großveranstaltung und prägten ihr Erscheinungsbild. Die Präsentation des neuen Plakats wird jedes Mal mit Spannung erwartet.

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Superintendent Dieter Linz marschierte für den Frieden

Demonstrationsschild; aus Bestand: AEKR 7NL160 (Superintendent Dieter Linz), Nr. 55

Unter dem Hashtag #nichtnurpapier haben wir auf unseren Social Media-Kanälen bereits das ein oder andere Fundstück aus unserem Archiv vorgestellt, mit dem man nicht unbedingt rechnen würde. Zu dieser Kategorie gehört auch dieses Demonstrationsschild.

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Lücke bei den GOLDENEN WORTEN geschlossen

Die Plakatreihe der GOLDENEN WORTE ist ein besonders schönes Beispiel kontinuierlicher Plakatmission über ein Jahrhundert hinweg. Hier im Blog wurden zu diversen Anlässen – Ostern, Weihnachten, Neujahr – bereits passende Motive gezeigt. Im Fundus unserer Plakatsammlung lagen bereits etwa 300 Motive aus einer Zeitspanne von ca. 1925 bis 2001 vor. Eine auffällige Lücke klaffte aber zwischen den Jahren 1967 bis 1978.

Diese Lücke konnte nun bei der Verzeichnung der Neuzugänge unserer Plakatsammlung geschlossen werden. Mehr als 200 neue Motive der GOLDENEN WORTE sind hinzugekommen.

1967
1972
3/1976

Plakate aus der Reihe GOLDENE WORTE aus den Jahren 1967-1976, aus Bestand 8SL 049 (Plakatsammlung der EKiR)

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Ein kleines Schlaglicht auf die Gefühlswelt eines angehenden Konfirmanden im Jahr 1937

Anmeldung zum Kirchlichen Unterricht der Ev. Gemeinde Düsseldorf, aus: Bestand 4KG 005, Nr. 683

Bei der Durchsicht des Kirchenbuchs der Düsseldorfer Militär-Gemeinde fiel mir dieser kleine Anmeldezettel zum kirchlichen Unterricht der Evangelischen Gemeinde Düsseldorf in die Hände und hat mich spontan bewegt.

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