Podcast „Rheinische Kirchengeschichte(n)“ ist gestartet

Der neue Podcast „Rheinische Kirchengeschichte(n)“ ist mit den ersten beiden Beiträgen online gegangen: Im Podcast „Der Kölner Dom wäre beinahe evangelisch geworden“ geht es um überraschende mögliche konfessionelle Weichenstellungen im 16. Jahrhundert. Unter dem Titel „Evangelische Pfarrer im KZ Dachau“ erfährt man hingegen kaum Glaubliches wie die Trauung eines inhaftierten Geistlichen im Konzentrationslager selbst.

In kurzen Episoden von drei bis fünf Minuten werden Begebenheiten und Entwicklungen aus der rheinischen Kirchengeschichte erzählt – verständlich, kompakt und mit Blick auf die Menschen dahinter.

Das neue Angebot zur Erinnerungskultur der Evangelischen Kirche im Rheinland wird kontinuierlich ausgebaut werden. Drei weitere Episoden sind bereits in der Pipeline und werden bis Sommer veröffentlicht.

10 Jahre Archivblog

Aus der Perspektive eines Archivs, das nunmehr seit 171 Jahren besteht, mögen zehn Jahre eher wenig anmuten. Mit Blick auf die Kurzlebigkeit vieler Webangebote ist man hingegen schon beinahe ein Langläufer. Am 28.11.2014 ging jedenfalls das Blog des Archivs der Evangelischen Kirche im Rheinland online. Seither sind hier 850 Artikel erschienen, die von 22 Autorinnen und Autoren stammen.

Die Bandbreite der Artikel reicht von Hinweisen auf aktuelle Fortbildungsveranstaltungen oder Publikationen hin zu längeren Miszellen über ausgewählte historische Themen. Praktikanten berichten über ihre Eindrücke und Erfahrungen im Archiv, die sie entweder in Düsseldorf oder in Boppard erlebt haben.

Regelmäßiges Feature sind auch die Informationen über „frische“ benutzungsrelevante Online-Findmittel sowie digitalisierte Quellenbestände. Letztere sind über unsere 2023 vollständig überarbeitete Homepage bequem abrufbar.

Auch weiterhin werden wir gemeinsam versuchen, für eine bunte Vielfalt an interessanten Archivthemen zu stehen.

Digitaler Einblick in unser Archiv

Passend zum Auftakt der Woche der Archive in Düsseldorf gewähren wir, das Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland, einen kleinen virtuellen Einblick in seine Magazinräume und präsentiert ausgewählte Archivalien vom Mittelalter bis hin ins 20. Jahrhundert. So zeigen wir ihnen zum Beispiel die älteste Archivale bei uns, Codes zur chiffrierten diplomatischen Korrespondenz des Aachener Pfarrers Georg Ulrich Wenning, Einträge aus der beliebten Archivaliengattung der Kirchenbücher, ein Plakat aus dem Ersten Weltkrieg und die Originaltagebücher von Pfarrer Klaus Lohmann von 1938. Sie sehen also: Anschauen lohnt sich!

Sie finden das Video ab heute auf unserem Youtube-Kanal.

Relaunch der neuen Archiv-Website

Nach Wochen der Bastelei, der Absprachen mit Kollegen, der Content-Befüllung, der Bildauswahl, dem Korrekturlesen etc. ist es endlich so weit und das Archiv der EKiR kann sich mit seiner neuen Homepage präsentieren! Gut eine Dekade, genauer seit 2012, lief die vorherige Website über das Content-Management-System Joomla. Für Netzseiten eine sehr lange Lebensspanne. Doch es zeichnete sich ab, dass unser Internetauftritt langsam aber sicher ein „Update“ benötigte. Als sich dann die Chance bot, auf das Web-Content-Management-System „WordPress“ zu wechseln, auf welchem u.a. auch die Website der rheinischen Landeskirche aufbaut, ergriffen wir diese.

Es ist unbestreitbar, dass die Online-Suche von zu Hause aus für viele mittlerweile den ersten Schritt ihrer Nachforschungen darstellt. Ziel unseres neuen Netzauftrittes ist es daher, Informationen für Interessierte und Forschende noch übersichtlicher darzustellen und dank einer flachen Navigation, d.h. mit wenigen Klicks, schnell auffindbar zu platzieren.

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Superintendent Dieter Linz marschierte für den Frieden

Demonstrationsschild; aus Bestand: AEKR 7NL160 (Superintendent Dieter Linz), Nr. 55

Unter dem Hashtag #nichtnurpapier haben wir auf unseren Social Media-Kanälen bereits das ein oder andere Fundstück aus unserem Archiv vorgestellt, mit dem man nicht unbedingt rechnen würde. Zu dieser Kategorie gehört auch dieses Demonstrationsschild.

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Kurioses aus Düsseldorf der 60er und 70er Jahre

Passend zu dem diesjährigen Motto des Tags der Archive „Fakten, Geschichten, Kurioses“ haben wir eine Slideshow aus Fotografien der 1960er und 1970er Jahre zusammengestellt, die allerlei Kurioses der beiden Jahrzehnte zeigt. Besonders prägnant für diese Zeit war vor allem die ausgefallene und verrückte Mode. Gerade in den Schaufenstern der Düsseldorfer Königsallee fand man diese zuhauf. Ebenso ist und war Düsseldorf bekannt für Kosmetik bzw. kosmetische Behandlungen. Diese findet man auch in einigen Bildstrecken wieder und fragt sich heute, ob und welchen Nutzen diese wohl gehabt haben. Aber auch technischer Fortschritt war ein nicht unbedeutendes Thema. So zeigten diverse Messen und Ausstellungen der 60er und 70er die neusten Erfindungen und Innovationen.

Die Bilder entstammen alle samt vom dem Fotografen Hans Lachmann. Dieser war von den frühen 50er Jahren bis in die frühen 90er Jahre der meist gebuchte Fotograf der evangelischen Kirche im Rheinland, sowie regionaler kirchlicher Gemeinden und Vereine. Seine bildliche Dokumentation zeigte nicht nur den Kirchenalltag, sondern auch vermehrt das Alltagsleben in verschiedenen Facetten.

  • Ein Model präsentiert auf einem Stuhl vor einem Geschäft sitzend die neue Herbstmode. Königstraße / Ecke zur Königsalle. Zu sehen ist das Geschäft W. Weitz Küchenkultur auf der Königsalle 34a Fotograf: Hans Lachmann Datum: Herbst 1962 Ort: Düsseldorf Signatur: AEKR 8SL046 (Bildarchiv), BRD_1962_3526 Schachtel BRD 31 (14/4772)

Düsseldorfer Tag der Archive 2022

Übermorgen ist es wieder so weit: Der bundesweite Tag der Archive 2022 startet unter dem großzügig gefassten Motto „Fakten, Geschichte, Kurioses“. Die Düsseldorfer Archive machen daraus traditionsgemäß eher eine Woche der Archive mit zahlreichen Programmpunkten vom 5.-11. März. Pandemiebedingt liegt der Schwerpunkt auf digitalen Angeboten, es finden aber auch wieder klassische Archivführungen statt. Das vollständige Programm für Düsseldorf finden Sie hier.

Im Archivblog werden wir ab kommenden Montag täglich etwas aus dem reichen Panoptikum des Archivs der Ev. Kirchengemeinde Düsseldorf vorstellen. Dieser Bestand mit zahlreichen Akten und Amtsbüchern des 17.-18. Jahrhunderts hat die Kriegszerstörungen 1943 weitgehend unbeschadet überstanden und bietet etwa mit seinen Häuserakten zu Grundstücken in der Altstadt eine wichtige lokalgeschichtliche Ergänzung zu den Beständen des Stadtarchivs.