„Die Siegel der Kirche sind ein Ausdruck ihrer kirchlichen Eigenständigkeit.“ notierte Landeskirchenrat Dr. Karl-Werner Glaser als obersten allgemeinen Grundsatz in seinem Entwurf für die Siegelordnung.
So überrascht es nicht, dass im Zuge der Neukonstituierung der rheinischen Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg auch das Siegel eine Aktualisierung erhalten sollte. Diese fiel allerdings nur zurückhaltend aus und setzte mehr auf Kontinuität als auf Erneuerung. Nämlich indem lediglich die Umschrift des bestehenden Siegels des Konsistoriums geändert wurde. Nicht mal eine behutsame Veränderung des Siegelbilds, wie sie Grafiker Walter Sauer vorschlug, die das „Johanniterkreuz in grafisch verbesserter Form zeigen“ sollte, war erwünscht. Seine Entwürfe dazu sind leider nicht erhalten. In Gebrauch ging das Siegel in der Form, die auch heute noch verwendet wird.
Im Jahr 1956 eröffnete Präses Heinrich Held – scheinbar unbeabsichtigt – die Diskussion noch einmal. Weiterlesen