Vorgestellt: Ingrid Drobny, Siegelzeichnerin der Evangelischen Kirche im Rheinland

Ingrid Drobny,  geboren am 24. Februar 1935, Foto: Website Drobny Design

Ingrid Drobny ist eine vielseitige Grafikerin, u. a. hat sie in den Jahren 1952-2010 Kirchensiegel für rheinische Kirchengemeinden gezeichnet.

Im Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland liegen aus dieser Zeit 22 Siegel vor.

Für das Blog des Archivs der Evangelischen Kirche im Rheinland beantwortet Ingrid Drobny Fragen zur grafischen Gestaltung von Kirchensiegeln und zur Siegelordnung:

 

 

  • Seit wann wussten Sie, dass Sie Grafikerin werden wollten?
    Beeinflusst und unterstützt wurde ich durch meinen Vater, der selbst sehr gut zeichnete. Das hat zu meinem Wunsch, Grafikerin zu werden, geführt.
  • In welchem Zeitraum haben Sie Kirchensiegel gestaltet beziehungsweise wie fing alles an?
    Schon während meines Studiums an der Werkkunstschule Krefeld von 1952 bis zum staatlichen Abschluss im Jahr 1957.Ich habe in den 50-er Jahren mit der Gestaltung von Kirchensiegeln begonnen und diese Arbeit bis 2010 ausgeübt.
  • Wie fanden Sie die Siegelordnung?
    Die Siegelordnung war klar definiert. Die klare Definition der Siegelordnung war natürlich sehr hilfreich und wichtig für mich und die Kirchengemeinden.
  • Was war Ihnen bei dieser Arbeit besonders wichtig?
    Für mich war die „Symbolfibel“ eine wichtige Arbeitsunterlage. Vor allem habe ich Wert auf klare Formen bei der Symbolik gelegt.
  • An welche Siegelarbeit denken Sie besonders gerne zurück?
    Neben anderen Kirchensiegeln hat mich besonders die Gestaltung der Siegel für die Evangelischen Kirchengemeinden „Puderbach“ und „Aegidienberg“ interessiert. Hierbei war es eine besondere Herausforderung, die erwünschten Details klar und harmonisch umzusetzen.

Siegel der Ev. Kirchengemeinde Puderbach, Bestand: AEKR 8 SL 038 (Siegelsammlung)

Siegel der Ev.  Kirchengemeinde Aegidienberg,  Bestand: AEKR 8 SL 038 (Siegelsammlung)

 

 

 

 

 

 

 

 

Ingrid Drobny gestaltete auch die Kirchensiegel von folgenden Kirchengemeinden:

  • Aegidienberg
  • Anhausen
  • Bad Honnef
  • Bornheim
  • Brüggen/Erft
  • Dormagen
  • Dudweiler
  • Gangelt Selfkant Waldfeucht
  • Inden-Langerwehe
  • Heinsberg
  • Herzogenrath
  • Hünshoven (Geilenkirchen-Hünshoven)
  • Kerpen
  • Langerwehe
  • Marienberghausen
  • Neuss
  • Oberdiebach
  • Puderbach
  • Gangelt- Selfkant-Waldfeucht
  • Solingen
  • Swistal
  • Wetzlar

Arbeitsschwerpunkte von Ingrid Drobny waren die folgenden Arbeitsbereiche:

  • Entwürfe von Kirchenfenstern in den Kirchen Gangelt (Kreis Geilenkirchen-Heinsberg) Baal, Menrath
  • Portraits u.a. für eine politische Zeitschrift
  • Illustration von Kinderbüchern
  • Zeichnungen für ein botanisches Nachschlagwerk  „Pflanzen und  Tiere“
  • Zeichnungen von 150 Hunderassen. Hundebuch „Meinem Hund geht es gut“
  • 4 Jahre Werbung für die pharmazeutische Industrie
  • 5 Jahre Illustrationen für das Deutsche Fernsehen
  • Anschließend freiberuflich tätig
  • 10 Jahre Pflanzenillustrationen mit Krankheitsbild und Schädlingen für ein bekanntes Gartenmagazin
  • Ausstellungen in Deutschland, Belgien und Schweden – Grafiken und Aquarell
  • lngrid Drobny erhielt eine Auszeichnung für „Aquarellmalerei in Schweden“

Siegel aus dem Bestand: AEKR 8 SL 038 (Siegelsammlung)

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