Amtsbücher aus dem EKiR-Sprengel online

Verschiedene Amtsbücher aus dem EKiR-Sprengel

Im Archiv der EKiR werden zahlreiche Amtsbücher der rheinischen Kirchenkreise oder Kirchengemeinden verwahrt. Einige davon wurden nun digitalisiert. Bei der Auswahl wurde der Fokus dabei vor allem auf diejenigen Exemplare gelegt, die bisher nicht als edierte Ausgaben veröffentlicht wurden. Unter „Amtsbücher des 16.-18. Jahrhunderts“ können sowohl die Digitalisate der Amtsbücher der zwei Kirchenkreise Kreuznach und Moers heruntergeladen werden, als auch die der Kirchengemeinden Aachen, Düsseldorf, Moers, Krefeld, Kleve, Goch, Stolberg, Essen-Altstadt, Haan und Urdenbach.

Bei den online gestellten Amtsbüchern handelt es sich hauptsächlich um Protokollbücher der reformierten oder lutherischen Gemeinden. In den Niederschriften selber ist in der Regel von den Verhandlungen „des Consistorii“ die Rede. Damit ist mitnichten eine Oberbehörde gemeint, wie man es aus der preußischen kirchlichen Verwaltungssprache her kennt, sondern die Gemeindeleitung. Im Rheinland wird diese als Presbyterium bezeichnet. Das aus dem Griechischen stammende „Presbyter“ heißt „Älterer“ und so wird auch in den Protokollen immer wieder von den „Ältesten“ oder „ältesten Vorstehern“ gesprochen.

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Tag der Archive 2022 – Ein Resümee

Obwohl uns die Pandemie auch in diesem Jahr noch nicht losgelassen hat, haben wir uns sehr gefreut, dass der Tag der Archive in Düsseldorf mit einem hybriden Programm stattfinden konnte und es seitens der einzelnen Archive rege Beteiligung gab. Dabei wurden wir unter www.geschichte-in-duesseldorf.de stehts über das Programm auf dem laufenden gehalten. Darüber hinaus waren die Beiträge sehr vielseitig. So möchte ich besonders hervorheben, dass „Laurenz die Staubmaus“ eine wirklich schöne Idee war, das Thema Archiv und seine Aufgaben auf eine spielerische Art und Weise auch Kindern nahe zu bringen.

Weiterhin haben uns Audiogramme mit Allerlei kuriosen Archivalien die Woche durch begleitet. Dies war besonders interessant, da dort Archivalien in den Fokus gerückt wurden, von denen man nicht vermutet hätte, sie so in den Archiven zu finden. Auch die Umsetzung und Gestaltung dieser Audiogramme durch das Henkel-Archiv möchte ich an dieser Stelle loben.

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Jahresrückblick 2021

Das Jahr 2021 neigt sich nun dem Ende zu. Zeit um noch einmal zu resümieren! Auch in diesem Jahr war es für uns im Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland nicht immer einfach unter Pandemiebedingungen zu arbeiten. Dennoch haben wir aus dem vergangenen Jahr viel mitgenommen und Arbeitsprozesse angepasst und ausgebaut und das Beste aus der Situation gemacht. Vor allem der digitale Bereich spielte 2021 eine wichtige Rolle in unserer Archivarbeit. So konnten wir im Zuge des Relaunches des Archivportals ArchiveNRW viele Findbücher unserer Bestände online stellen und einem breiten Publikum für Recherchen zugänglich machen. Darüber hinaus konnten wir unsere Fotodigitalisierung fortsetzen und unseren Medienpool mit Fotos des Fotografen Hans Lachmann zu den verschiedensten Themen aufstocken. Die Bildsammlung von Hans Lachmann rückte dann Mitte des Jahres weiterhin in den Fokus unserer Digitalisierungsarbeit. So erschien zunächst eine Onlineausstellung zu Person selbst. In den Folgenden Monaten arbeiteten wir in Hochtouren mit zwei Zusätzlichen Projektkräften an dem Projekt „Alltag in der jungen Bundesrepublik: Das Bildarchiv des Fotografen Hans Lachmann (1920-2006)“. Dieses Projekt ging dann nach 4 Monaten intensiver Arbeit online und fand großen Anklang bei Nutzern unseres Onlineangebotes.

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Neues zum Onlinebildarchiv „Alltag in der frühen Bundesrepublik“

Über die vor einem Monat abgeschlossene Digitalisierung von 5.000 Bildern des Fotografen Hans Lachmann hatten wir ja im Blog berichtet. Jetzt liegen weitere Texte zu dem Projekt auf ekir.de vor: Eine Motivauswahl und ein Interview finden Sie hier, ferner die Medienmitteilung.

Neues Onlinebildarchiv – Die junge Republik in Bildern von Hans Lachmann

Flüchtlingslager Rheydt-Odenkirchen, AEKR 8SL046 (Bildarchiv), BRD_1948_2927

Über das Förderprogramm „WissensWandel“ wurden dem Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland Anfang des Jahres Mittel bewilligt, um einen großen Fotobestand zu digitalisieren und im Web zu veröffentlichen. Im Mai starteten die extra für das Projekt eingestellten Kräfte Sandra Otto und Anastasia Schulz-Zawieska mit der Veröffentlichung der bis zum heutigen Abschluss über 5000 digitalisierten Bilder.

Demonstration, AEKR 8SL046 (Bildarchiv), BRD_1981_0130

„WissensWandel“ ist in direkter Folge der Corona-Pandemie entstanden. Es soll dazu beitragen, die Folgen der einschränkenden Maßnahmen bei den Gedächtnisinstitutionen zu mildern und ebenso den Zugang zu Inhalten unabhängig von einer Nutzung vor Ort zu erlauben. Ziel ist es, ein umfassendes Angebot aus digitalen Services dauerhaft zu etablieren. Diese Unterstützung vom Deutschen Bibliotheksverband ist Teil des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Mittlerweile sind die bereitgestellten Mittel, die interessierte Institutionen seit November 2020 beantragen konnten, weitgehend erschöpft. Dafür können wir in naher Zukunft auf umfangreiche digitale Service-Angebote im Archiv- und Bibliotheksbereich hoffen.

Reisebus, AEKR 8SL046 (Bildarchiv), BRD_1964_2694

Wir reihen uns dort mit einem Teil unserer Bildersammlung ein, der ohne dieses Projekt vermutlich nie auf diese Art erschlossen worden wäre.
Im Archiv der Evangelischen Kirche wurden bereits einige Bilder aus dem Oeuvre des Fotografen Hans Lachmann (1920-2006) digitalisiert und online gestellt, denn wir verfügen vertraglich festgelegt über alle Verwertungsrechte am Nachlass. Im Sinne unserer Open-Access-Linie haben wir dies konsequent dazu genutzt, die klassischen kirchlichen Themen (Synoden, Kirchentage, Bauten, Theologen und Theologinnen u. ä.), die Lachmann dokumentiert hat, unter einer Creative-Commons-Lizenz zu veröffentlichen.

Mit einer virtuellen Ausstellung über Hans Lachmann haben wir bereits darauf hingewiesen, dass dieser leidenschaftliche Fotograf auch außerhalb des kirchlichen Spektrums Welt und Gesellschaft dokumentiert und eine breit gefächerte Sammlung angelegt hat. Mit den finanziellen Ressourcen der EKiR konnten wir uns aber bisher bei unseren Digitalisierungsbemühungen nur auf die kirchennahen Motive konzentrieren.

Trümmerspielplatz, AEKR 8SL046 (Bildarchiv), BRD_1952_2188

Im geförderten Projekt geht es daher um etwas Anderes und Neues, um die zweite (private) Seite seines Schaffens. Lachmann hat von der Nachkriegszeit an in vielfältiger Weise den Alltag der westdeutschen Gesellschaft beobachtet. Er hatte ein gutes Gefühl für Themen und Stimmungen und „hielt dann drauf.“ Der Bedarf an solchem Fotomaterial für zeitgeschichtliche Publikationen ist hoch. Die Datierung der Bilder beläuft sich auf den Zeitraum von 1949 bis 1982 (Grauzone Mitte 80er Jahre), die Motivauswahl ist reichhaltig, die ausgewählten Bilder thematisieren hauptsächlich das alltägliche Leben in der Bonner Republik von Freizeit und Sport über Feiertage und Demonstrationen bis hin zu Architektur und Technik.

Schlossturm Düsseldorf, AEKR 8SL046 (Bildarchiv), BRD_1972_2154


Die Digitalisate der ausgewählten Aufnahmen können nun über unsere Online-Bildersammlung aufgerufen und in diversen Formaten und Auflösungen heruntergeladen werden. Eine spannende Zeitreise, die man gemütlich von zu Hause aus erleben kann.

Hier gelangen Sie zum neuen Bildarchiv: Alltag in der frühen Bundesrepublik: Das Bildarchiv des Fotografen Hans Lachmann (1920-2006)

Fotodigitalisierung im Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland

Unser Bildarchiv umfasst eine Vielzahl von Abbildungen, die zum Teil digitalisiert und mit Metadaten versehen sind und auf die Sie über Datenbanken und Kataloge zugreifen können. Dennoch ist der Großteil unserer Fotosammlung noch nicht digital abrufbar.

Die Corona-Krise hat uns aktuell dazu veranlasst den Prozess der Bilddigitalisierung im Homeoffice gleich mit mehreren Mitarbeitern voran zu treiben und Arbeitsprozesse zu überdenken und zu optimieren. Unsere Fotos befinden sich verteilt in drei Magazinräumen. Wir haben uns dazu entschieden, den Fotobestand im Keller 33 zunächst fortzusetzen. Hier befindet sich die Fotosammlung des Fotografen Hans Lachmann mit einer Unmenge an Bildmaterial, verpackt in Schachteln und alphabetisch nach Themen sortiert. Hinzu kommt, dass das Archiv die Verwertungsrechte an diesem Bestand besitzt und die Veröffentlichung der Bilder somit rechtlich gesehen unkompliziert ist.

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Digitales Gemeindebrief-Archiv

Digitalisierte Gemeindebriefausgaben als PDF. Abrufbar auf der homepage der Lutherkirchengemeinde, Düsseldorf.

In einem beispielgebendem Projekt der Evangelischen Lutherkirchengemeinde Düsseldorf ist ein digitales Gemeindebrief-Archiv entstanden welches nahezu den gesamten Bestand der gedruckten Gemeindebriefausgaben der Lutherkirchengemeinde Düsseldorf enthält, beginnend mit der ersten Ausgabe im Jahr 1950, bis zur aktuellen Ausgabe.

Unter der technischen Leitung von Herrn Andreas Weiner(ehrenamtlich) wurden die Gemeindebriefe digitalisiert und bearbeitet und letztlich auf der website der Lutherkirchengemeinde für die Öffentlichkeit abrufbar gemacht.

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