Über Annika Hansen

Hallo, ich bin Annika Hansen und blogge hier zu diversen Themen (Kirche/ Geschichte/ Archiv). Ihnen hat der Artikel gefallen? Dann teilen Sie ihn, ich freue mich darüber! Oder möchten Sie über neue Blogartikel informiert werden? Dann abonnieren Sie unser Archivblog per RSS-Feed – das finden Sie rechts oben auf der Startseite.

Tag der Archive in der Neanderkirche Düsseldorf

Am Donnerstag den 7.3. fand unsere Veranstaltung zum Tag der Archive in Kooperation mit der Düsseldorfer Neanderkirche auf der Bolkerstraße statt. Dort präsentierten wir an drei verschiedenen Stationen ausgewählte Quellen zur Geschichte der evangelischen Gemeinden in Düsseldorf. Getreu dem diesjährigen Motto „Essen und Trinken“ zeigten wir zudem Koch- und Backrezepte aus dem 18. Jahrhundert und haben dazu sogar ein Kuchenrezept nachgebacken. Zu den Originalquellen reichten wir diverse Reproduktionen und Transkriptionen, die die Besucherinnen und Besucher mit nach Hause nehmen könnten.
Insgesamt war es eine tolle Veranstaltung, die wir eigentlich schon für 2020 vorbereitet hatten. Damals fiel unsere Veranstaltung auf Grund der Coronapandemie leider kurzfristig ins Wasser. Daher waren wir froh, dieses Jahr noch einmal die Gelegenheit zu haben eine solche Gemeinschaftsveranstaltung auf die Beine zu stellen. Ein großes Dankeschön gilt dabei natürlich auch Pfarrerin Antje Brunotte und ihrem Team, die uns bei der Umsetzung geholfen haben.

Digitaler Einblick in unser Archiv

Passend zum Auftakt der Woche der Archive in Düsseldorf gewähren wir, das Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland, einen kleinen virtuellen Einblick in seine Magazinräume und präsentiert ausgewählte Archivalien vom Mittelalter bis hin ins 20. Jahrhundert. So zeigen wir ihnen zum Beispiel die älteste Archivale bei uns, Codes zur chiffrierten diplomatischen Korrespondenz des Aachener Pfarrers Georg Ulrich Wenning, Einträge aus der beliebten Archivaliengattung der Kirchenbücher, ein Plakat aus dem Ersten Weltkrieg und die Originaltagebücher von Pfarrer Klaus Lohmann von 1938. Sie sehen also: Anschauen lohnt sich!

Sie finden das Video ab heute auf unserem Youtube-Kanal.

Tag der Archive in Düsseldorf

Oder wohl eher Woche der Archive. Wir Archivarinnen und Archivare in Düsseldorf haben uns auch in diesem Jahr wieder dazu entschieden nicht nur einen Tag unsere Pforten für die Öffentlichkeit zu öffnen, sondern gleich eine ganze Woche. Dadurch erhoffen wir uns natürlich einen regen Zulauf an allen Stationen zu denen Sie herzlich eingeladen sind.
Das genaue Programm können Sie nun vollständig hier entnehmen.

Wir vom Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland sind natürlich auch wieder dabei und beteiligen uns sowohl hier auf unserem Blog mit Beiträgen, als auch mit einer Präsenzveranstaltung am 7.3.2024 ab 16 Uhr in der Neanderkirche auf der Bolkerstraße in der Düsseldorfer Altstadt. Wir werden an drei Themenstationen ausgewählte Quellen zur Geschichte der evangelischen Gemeinden in Düsseldorf präsentieren. Die Quellen stammen aus der Bauzeit der Neanderkirche im 17. Jahrhundert, präsentieren passend zum diesjährigen Motto „Essen und Trinken“ vor allem Koch- und Arzneirezepte aus dem 18. Jahrhundert oder dokumentieren das Gemeindeleben während der Weltkriege im 20. Jahrhundert. Zu den Originalen werden Reproduktionen und Transkriptionen gereicht, die die Besucherinnen und Besucher mit nach Hause nehmen können. Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen.
Weiterhin lohnt sich in der Woche auch ein Blick auf unseren Youtubekanal. Dort werden wir einen virtuellen Einblick in die verschiedenen Archivaliengattungen gewähren, die sich in unserem Haus befinden.

Erweiterung unseres Digitalen Angebotes

Im Zeitalter der Digitalisierung arbeiten wir vom Archiv der EKiR aktuell parallel zu unserem täglichen Alltagsgeschäft daran, unser digitales Angebot für Nutzerinnen und Nutzer weiter auszubauen. Dies geschieht einerseits in Zusammenarbeit mit diversen Dienstleistern, aber auch mit eigenen Bordmitteln. In diesem Zusammenhang freuen wir uns Ihnen mitteilen zu können, dass Teile des Bestandes 4KG004 Aachen nun als Digitalisate auf unserer Homepage zu finden sind und für die Benutzung zur Verfügung stehen. Es handelt sich dabei um Kirchenzeugnisse, an Hand derer sich vor allem die Migrationsbewegungen und die wechselvolle Geschichte der protestantischen Gemeinden in Aachen aus dem Zeitraum 1520 bis 1955 nachvollziehen lassen. Nicht zuletzt deswegen dienen sie als eine ergänzende Quelle für die genealogische Forschung.

 4KG005, Nr. 660 Kirchenzeugnisse – Reformierte Gemeinde (1650-1659)

Falls sie sich für Kirchenzeugnisse als Quellen interessieren, schauen sie doch einmal hier vorbei.

Jahresrückblick 2023

Auch in diesem Jahr gibt es hier wieder eine kleine Zusammenfassung des Jahres 2023 in unserem Archiv. Ich glaube ich spreche hier für das gesamte Archivteam: Der Meilenstein dieses Jahres war der Relaunch unserer neuen Website, die nun nach mehr als 10 Jahren des Bestehens in einem neuen und vor allem zeitgemäßen Design erscheint. Im Zuge dessen haben wir unser Online-Angebot für Benutzerinnen und Benutzer weiter ausbauen können. So finden Sie auf unserem Youtube Kanal ein weiteres Video zur Schriftgutverwaltung mit dem Titel „Ersetzendes Scannen – Ja oder nein?“, sowie auf unserer Homepage Quellen aus dem Nachlass von Paul Schneider. Aber auch im analogen Bereich gab es einige Neuerscheinungen. So gibt es eine neue Abteilung in unserer Plakatsammlung mit dem Klassifikationspunkt „Aushänge“, da sich die Anzahl in dieser Gattung stark erhöht hat. Weiterhin sind einige, zum Teil kuriose, dreidimensionale Gegenstände in unsere Präsesbestände überführt worden, die wir als Abgabe aus der Präsidialkanzlei des LKA übernommen haben.

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Ein Tag im Tonstudio

Vom 4. bis zum 8. März 2024 findet in Düsseldorf wieder die Woche der Archive statt, bei denen die teilnehmenden Archive ihre Pforten öffnen und ihre Schätze präsentieren. Im Rahmen des Programms entstand die Idee ein Hörspiel aufzunehmen, welches vor einigen Jahren bereits einmal als Theaterstück aufgenommen wurde. Dankenswerter Weise stellte uns das LVR-ZMB am Düsseldorfer Hauptbahnhof sein Tonstudio und professionelle Unterstützung durch Herrn Christian Lehr zur Verfügung. Es war eine tolle Erfahrung einmal hinter die Kulissen zu blicken und Teil einer solchen Produktion zu sein. Nach einem Probedurchlauf ging es direkt in die Tonkabine zur Aufnahme. Mit jeweils 3-4 Personen haben wir das Hörspiel etappenweise ohne viele Versprecher in kurzer Zeit aufnehmen können. Abschließend gehen die Aufnahmen jetzt in die Verarbeitung. So werden zu lange Sprechpausen rausgeschnitten und Musik und Hintergrundgeräusche eingefügt.

Tonstudio des LVR-ZMB Düsseldorf

Ich bin gespannt auf das Endergebnis und ich hoffe unsere Leser hier auch. Also rühre ich jetzt schonmal die Werbetrommel: Tragen Sie sich die Woche der Archive in ihren Kalender ein und halten Sie das Programm im Auge, welches auf dem Blog zum Tag der Archive Düsseldorf mit Vorlauf veröffentlicht wird.

Miniaturbücher des Winterhilfswerks des Deutschen Volkes (WHW)


Bei der Ordnung unseres Bestandes 8SL089, welcher allerlei dreidimensionale Objekte und museale Gegenstände beinhaltet, fiel mir auch ein Archivkarton mit einer Sammlung von diverser “grauer Literatur“ in die Hand. Darunter waren diese Miniaturbücher des „Winterhilfswerks des deutschen Volkes“ mit Bildern von Heinrich Hoffmann.
Das WHW sollte als Nothilfeaktion zur Bekämpfung der Folgen von Arbeitslosigkeit und Armut helfen. Nach Gründung im September 1933 fungierte es als Organisation für Spendenannahmen und profitierte dabei von schnellem Wachstum. Vor allem durch die angeordneten Haus- und Straßensammlungen der NSDAP, sowie durch den Verkauf von Abzeichen, wurde das WHW zu einer der bekanntesten Organisation des Alltags im Nationalsozialismus. In den Jahren 1933 bis Ende 1943 wurden über 8.000 Abzeichen in hoher Auflage und in den verschiedensten Ausführungen und Materialien zu lokalen Anlässen und Veranstaltungen herausgegeben.
Dazu gehören auch die Miniaturbücher, die gerade mal die Maße 4,8 x 3,6 (Höhe x Breite) cm haben und damit noch viel kleiner als gewöhnliche Taschenbücher sind. Inhaltlich lassen sie sich als eine Art Jahreschronik der Nationalsozialismus definieren, die immer bei sich geführt werden konnten, da sie auf Grund ihrer Größe in jede Hosentasche passten.