Tag der Archive 2022 – Ein Resümee

Obwohl uns die Pandemie auch in diesem Jahr noch nicht losgelassen hat, haben wir uns sehr gefreut, dass der Tag der Archive in Düsseldorf mit einem hybriden Programm stattfinden konnte und es seitens der einzelnen Archive rege Beteiligung gab. Dabei wurden wir unter www.geschichte-in-duesseldorf.de stehts über das Programm auf dem laufenden gehalten. Darüber hinaus waren die Beiträge sehr vielseitig. So möchte ich besonders hervorheben, dass „Laurenz die Staubmaus“ eine wirklich schöne Idee war, das Thema Archiv und seine Aufgaben auf eine spielerische Art und Weise auch Kindern nahe zu bringen.

Weiterhin haben uns Audiogramme mit Allerlei kuriosen Archivalien die Woche durch begleitet. Dies war besonders interessant, da dort Archivalien in den Fokus gerückt wurden, von denen man nicht vermutet hätte, sie so in den Archiven zu finden. Auch die Umsetzung und Gestaltung dieser Audiogramme durch das Henkel-Archiv möchte ich an dieser Stelle loben.

Über das Online-Angebot hinaus boten einige Archive auch Veranstaltungen unter den gängigen Pandemie-Regelungen wieder in Präsenz an. So zeigte das Düsseldorfer Stadtarchiv im Zuge einer Führung durch ihre Räumlichkeiten und Magazine einige Kuriositäten aus ihren Beständen. Dazu zählten Fotografien, Urkunden, Plakate, aber auch nette Anekdoten zu Einträgen in Amtsbüchern. Es war schön zu sehen, dass die Veranstaltung an dem Abend komplett ausgebucht war und so ein reges Interesse daran bestand. Die Teilnehmer hatten zum Großteil noch keine Berührungspunkte im Vorfeld mit Archiven und den damit verbundenen Tätigkeitsfeldern. Es konnten somit viele Fragen der Teilnehmer geklärt werden und ein gutes Bild der Archivarbeit vermittelt werden. Es zeigte mir aber auch einmal mehr, wie wenig Verbreitet das Berufsbild des Archivars in der Allgemeinheit ist.

Plakatentwurf der GeSoLei Ausstellung, Stadtarchiv Düsseldorf
– Kuriose Fotografien im Stadtarchiv Düsseldorf (Besonders bekannt: Spaziergang auf der Kö 1958. Ein Mann mit einem Geparden Aus: Die junge Landeshauptstadt Düsseldorf in den 50er Jahren

Zum Ende der Woche besuchte ich dann die Führung durch die Räume des Fotoarchivs und der Digitalisierung des LVR-Zentrums für Medien und Bildung. Der Schwerpunkt der Führung lag dabei darauf, Einblicke in die Sammlung des Fotoarchivs zu bekommen und unterschiedliche Scansysteme und Arbeitsabläufe im Bereich der High-End-Digitalisierung zu demonstrieren. Es war sehr interessant, diese Prozesse auch einmal in der Praxis sehen zu können. Besonders hervorzuheben ist, dass sich die Mitarbeiter sehr viel Zeit für Fragen der Teilnehmer genommen haben.

Gerät zur Digitalisierung von Glasnegativen in der Digitalisierung des LVR-Zentrums für Medien und Bildung

Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass der diesjährige Tag der Archive wieder ein tolles Programm zu bieten hatte, bei dem für alle Interessierten etwas dabei war.

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