Über Andreas Steinberg

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Weihnachten 1923

Weihnachtsgruß mit Gedicht von Robert Eduard Prutz im Dezember 1923. Quelle: Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland, ZK 065, Düsseldorfer Sonntagsblatt. Kirchlicher Anzeiger der evangelischen Gemeinden zu Düsseldorf, Ausgabe 52/1923 vom 23. Dezember, S. 1

Düsseldorfer Sonntagsblatt
Weihnachtsnummer. 23. Dezember 1923.

Nummer 52. – 4. Advent.

Christnacht.

Heilge Nacht, auf Engelschwingen
Nahst du leise dich der Welt,
Und die Glocken hör ich klingen,
Und die Fenster sind erhellt.
Selbst die Hütte trieft von Segen,
Und der der Kindlein froher Dank
Jauchzt dem Himmelskind entgegen,
Und ihr Stammeln wird Gesang.

Mit der Fülle süßer Lieder,
Mit dem Glanz um Tal und Höhn,
Heilge Nacht, so kehrst du wieder,
Wie die Welt dich einst gesehn?
Da die Palmen lauter rauschten,
Und versenkt in Dämmerung
Erd und Himmel Worte tauschten,
Worte der Verkündigung;

Da mit Purpur übergossen,
Aufgetan von Gottes Hand,
Alle Himmel sich erschlossen,
Glänzend über Meer und Land;

Da der Frieden zu verkünden
Sich der Engel niederschwang,
Auf den Höhen, in den Gründen
Die Verheißung wiederklang;

Da, der Jungfrau Sohn zu dienen
Fürsten aus dem Morgenland
In der Hirten Kreis erschienen,
Gold und Myrrhen in der Hand;
Da mit seligem Entzücken
Sich die Mutter niederbog,
Sinnend aus des Kindleins Blicken
Nie gefühlte Freude sog.

Heilge Nacht, mit tausend Kerzen
Steigst du feierlich herauf:
O so geh in unserm Herzen,
Stern des Lebens, geh uns auf!
Schau, im Himmel und auf Erden
Glänzt der Liebe Rosenschein:
Friede solls noch einmal werden
Und die Liebe König sein!
Robert Prutz

Weihnachten bei Familie Garschagen

In unserem Blog haben wir uns schon einmal mit einem Foto der Familie Garschagen befasst. Dieser weihnachtlichen Szenerie möchten wir uns noch einmal widmen, allerdings in etwas veränderter Form. Einige Fehler haben sich in das Bild eingeschlichen, können Sie alle finden?

Familie Garschagen um Weihnachten 1852 v.l.n.r.: Friedrich Wilhelm, Christiane Wilhelmine, Peter Karl, Lebrecht, Julius, Wilhelmine, Peter Carl, Richard zwischen ihnen ein Tisch mit Geschenken und einem Weihnachtsbaum Bestand: 7NL 142, Nr. 49

Hier geht es zum „Original“

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Das Archiv-Team der Evangelischen Kirche im Rheinland wünscht eine Frohe Weihnacht 2022

Friede auf Erden – Weihnacht 1945 Postkarte: Josef B. Scholz, Wuppertal-Elberfeld DRP Bestand: AEKR 7NL120, Nachlass Johannes Mehrhoff, Nr. 113

EDV-Schulung in den 70er Jahren

Der Umgang mit EDV-Mitteln gehört im Informationszeitalter, beruflich wie privat, zum Alltag. Anwenderschulungen mit zielgerichteten, auf die praktische Anwendung bezogenen Inhalten bestimmen die Weiterbildungsmaßnahmen unserer Zeit. Vor 50 Jahren sahen EDV-Schulungen noch ein wenig anders aus.

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Essener Pfarrerrunde anno 1913

Essener-Pfarrerrunde, 1913
Aus Bestand: 4KG 076(Essen-Altstadt)

Eine bei Erschließungsarbeiten zum Bestand der Kirchengemeinde Essen-Altstadt verzeichnete Fotografie verdient eine genauere Betrachtung. Es handelt sich um eine Aufnahme, welche zum Abschied des Superintendenten Karl Viktor Klingemann 1913 erstellt wurde. Karl Klingemann war der erste Superintendent des Kirchenkreises Essen, welcher sich aus der Ruhrsynode am 1.10.1900 abzweigte. Folgend war Klingemann bis 1928 rheinischer Generalsuperintendent.

Die beschriftete Rückseite der Fotografie, als auch im Bestand vorhandene Portraitaufnahmen, erlaubten eine vollständige namentliche Erschließung des Bilddokuments. Allesamt Pfarrer des Kirchenkreises Essen.

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carpe diem! Die Online-Ausstellung zur Evangelischen Bühnengilde Koblenz

Vor einiger Zeit berichteten wir in unserem Blog über Archivare im Homeoffice. Fernab von Magazinen und der vertrauten Umgebung im Archiv ergeben sich dennoch viele Aufgabenfelder, insbesondere im digitalen Bereich, welche die Bandbreite der archivarischen Tätigkeiten skizzieren. Hier möchten wir noch einmal auf die Ausstellung zur Evangelischen Bühnengilde Koblenz hinweisen. Nicht nur der Link zur Ausstellung verbirgt sich dahinter, auch die Kuratorin der Ausstellung Archivarin Maike Schwaffertz schildert ein kurzes „Making of in special times“. Viel Spaß beim digitalen Ausstellungsbesuch.

Ergänztes Online Findbuch: Bestand 7NL 002 – Oberkirchenrat Helmut Rößler

Rößler, Helmut; Pfarrer; Oberkirchenrat; Ca. 1962, Bestand: AEKR_8SL 046 (Bildarchiv), 010_0169

Der Bestand 7NL 002 umfasst alle wesentlichen Stationen des Lebens von Helmut Rößler (1903-1982): Pfarrstelle Beveringen in der Priegnitz (1929-1933), Auslandspfarrstelle in Heerlen / Niederlande (1933-1939), Studiendirektor am Predigerseminar Düsseldorf (1939-1941), Konsistorialrat in Düsseldorf (1942-1945) und Oberkonsistorialrat bzw. Oberkirchenrat (1945-1968).
Seine Predigten und Vorträge aus den Jahren 1946 bis 1968 bilden ein Schwergewicht dieses Bestandes. Die Revision des Evangelischen Kirchengesangbuchs (EKG) ist ausführlich festgehalten. Die Ev. Radiomission „Christus lebt“ bei Trans World Radio / Monaco hat ihn von 1962 bis 1969 beschäftigt.
Die Akte 9.2. dokumentiert die Konzerttätigkeit seiner Tochter Almut Rößler, später Kirchenmusikdirektorin der Kantorei der Neanderkirche Düsseldorf, in den Jahren 1955-1966. Die Korrespondenz seines Vaters Walter Rößler, vor dem Ersten Weltkrieg Konsul in verschiedenen Kolonien Afrikas, ist eine weitere Besonderheit dieses Bestandes (Punkt 11). Die Fotoalben aus den Jahren 1903 bis 1924 veranschaulichen das exotische Ambiente (Punkt 14).
Die Ergänzung: 2016-2019 gelangten aus dem Nachlass von Kirchenmusikdirektorin Almut Rößler weitere Unterlagen an das Archiv. Zusammen mit den bei der Ersterfassung 1983 unverzeichnet gebliebenen Stücken bilden sie nun Nr. 218-251 des Bestandes. Insgesamt umfasst der Bestand 252 Verzeichnungseinheiten und verteilt sich auf gut 7 Lfm. Archivgut.

Literatur: Holger Weitenhagen: Helmut Rößler – Der schwierige Weg der Mitte, in: MEKGR 56 (2007), S. 57-72. Kai Seyffarth: Entscheidung in Aleppo – Walter Rößler (1871-1929), Bremen 2015

Ergänzende Archivbestände: Pers. LKA Nr. 277; 2LR 002 (Pfarrerdienst beim Ev. Konsistorium der Rheinprovinz)