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Essener-Pfarrerrunde, 1913 Aus Bestand: 4KG 076(Essen-Altstadt)
Eine bei Erschließungsarbeiten zum Bestand der Kirchengemeinde Essen-Altstadt verzeichnete Fotografie verdient eine genauere Betrachtung. Es handelt sich um eine Aufnahme, welche zum Abschied des Superintendenten Karl Viktor Klingemann 1913 erstellt wurde. Karl Klingemann war der erste Superintendent des Kirchenkreises Essen, welcher sich aus der Ruhrsynode am 1.10.1900 abzweigte. Folgend war Klingemann bis 1928 rheinischer Generalsuperintendent.
Die beschriftete Rückseite der Fotografie, als auch im Bestand vorhandene Portraitaufnahmen, erlaubten eine vollständige namentliche Erschließung des Bilddokuments. Allesamt Pfarrer des Kirchenkreises Essen.
Vor einiger Zeit berichteten wir in unserem Blog über Archivare im Homeoffice. Fernab von Magazinen und der vertrauten Umgebung im Archiv ergeben sich dennoch viele Aufgabenfelder, insbesondere im digitalen Bereich, welche die Bandbreite der archivarischen Tätigkeiten skizzieren. Hier möchten wir noch einmal auf die Ausstellung zur Evangelischen Bühnengilde Koblenz hinweisen. Nicht nur der Link zur Ausstellung verbirgt sich dahinter, auch die Kuratorin der Ausstellung Archivarin Maike Schwaffertz schildert ein kurzes „Making of in special times“. Viel Spaß beim digitalen Ausstellungsbesuch.
Der Bestand 7NL 002 umfasst alle wesentlichen Stationen des Lebens von Helmut Rößler (1903-1982): Pfarrstelle Beveringen in der Priegnitz (1929-1933), Auslandspfarrstelle in Heerlen / Niederlande (1933-1939), Studiendirektor am Predigerseminar Düsseldorf (1939-1941), Konsistorialrat in Düsseldorf (1942-1945) und Oberkonsistorialrat bzw. Oberkirchenrat (1945-1968). Seine Predigten und Vorträge aus den Jahren 1946 bis 1968 bilden ein Schwergewicht dieses Bestandes. Die Revision des Evangelischen Kirchengesangbuchs (EKG) ist ausführlich festgehalten. Die Ev. Radiomission „Christus lebt“ bei Trans World Radio / Monaco hat ihn von 1962 bis 1969 beschäftigt. Die Akte 9.2. dokumentiert die Konzerttätigkeit seiner Tochter Almut Rößler, später Kirchenmusikdirektorin der Kantorei der Neanderkirche Düsseldorf, in den Jahren 1955-1966. Die Korrespondenz seines Vaters Walter Rößler, vor dem Ersten Weltkrieg Konsul in verschiedenen Kolonien Afrikas, ist eine weitere Besonderheit dieses Bestandes (Punkt 11). Die Fotoalben aus den Jahren 1903 bis 1924 veranschaulichen das exotische Ambiente (Punkt 14). Die Ergänzung: 2016-2019 gelangten aus dem Nachlass von Kirchenmusikdirektorin Almut Rößler weitere Unterlagen an das Archiv. Zusammen mit den bei der Ersterfassung 1983 unverzeichnet gebliebenen Stücken bilden sie nun Nr. 218-251 des Bestandes. Insgesamt umfasst der Bestand 252 Verzeichnungseinheiten und verteilt sich auf gut 7 Lfm. Archivgut.
Literatur: Holger Weitenhagen: Helmut Rößler – Der
schwierige Weg der Mitte, in: MEKGR 56 (2007), S. 57-72. Kai Seyffarth:
Entscheidung in Aleppo – Walter Rößler (1871-1929), Bremen 2015
Ergänzende Archivbestände: Pers. LKA Nr. 277; 2LR 002 (Pfarrerdienst beim Ev. Konsistorium der Rheinprovinz)
Digitalisierte Gemeindebriefausgaben als PDF. Abrufbar auf der homepage der Lutherkirchengemeinde, Düsseldorf.
In einem beispielgebendem Projekt der Evangelischen Lutherkirchengemeinde Düsseldorf ist ein digitales Gemeindebrief-Archiv entstanden welches nahezu den gesamten Bestand der gedruckten Gemeindebriefausgaben der Lutherkirchengemeinde Düsseldorf enthält, beginnend mit der ersten Ausgabe im Jahr 1950, bis zur aktuellen Ausgabe.
Unter der technischen Leitung von Herrn Andreas Weiner(ehrenamtlich) wurden die Gemeindebriefe digitalisiert und bearbeitet und letztlich auf der website der Lutherkirchengemeinde für die Öffentlichkeit abrufbar gemacht.
Prof. D. Dr. Joachim Beckmann, aus Bestand: AEKR 8SL 046 (Bildarchiv)
In seiner 1958 beginnenden 13-jährigen Amtszeit als Präses
der Evangelischen Kirche im Rheinland sind etliche Meter Handakten angefallen. Der
Bestand gliedert sich in 2 Serien, A und B.
Die A-Serie bildet eine chronologische Korrespondenzserie im
Zeitraum 1946 – 1973. Die Korrespondenzpartner sind prominente Vertreter aus
Kirche und Politik: Hans Asmussen, Professor Karl Barth, Präsident des
Deutschen Bundestages Hermann Ehlers, Bundespräsident Gustav W. Heinemann, Helmut
Thielicke, Landesbischof Hanns Lilje um nur einige aufzuführen.
Die B-Serie umfasst v.a. die Handakten der Präseskanzlei. Hier finden sich die Themenpaletten der zahlreichen Ämter von Präses Prof. D. Dr. Joachim Beckmann wieder. Sein Engagement reicht hier vom Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Weltmission, Beauftragter des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland für Fragen der Kriegsdienstverweigerung und Ersatzdienstleistung, stellv. Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche der Union, Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands bis zum stellv. Vorsitzenden der Arnoldshainer Konferenz.
Der Bestand 6HA 003 mit über 46 lfm. bildet so umfassend das vielfältige Engagement von Prof. D. Dr. Joachim Beckmann vor, während und nach seiner Amtszeit als Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland ab.
Den heutigen Beitrag der April Challenge möchte ich einem kleinen „Bürohelfer“ widmen: Der Heftklammer – Aus dem Alltag in Büro und Registratur nicht mehr wegzudenken, leider zu Lasten der Archivarbeit. Stichwort: Entmetallisieren. Heftklammern gibt es in einer Vielzahl von Ausführungen hinsichtlich Länge, Material und Stärke. Aktuell findet man im Gebrauch häufig die Variante mit der Bezeichnung 24/6, welche der zurückgezogenen Norm DIN 7405 entsprechen und so seit 1963 verwendet wird. Bei der Bezeichnung gibt die Ziffer vor dem Schrägstrich die Materialstärke an (je kleiner die Zahl desto stärker das Material), die Ziffer hinter dem Schrägstrich die Schenkellänge der Klammer. Die Norm DIN 7405 erstreckte sich hierbei nicht nur auf Materialstärke und Länge, sondern ebenfalls auf die im Handel erhältliche Konfektionierung und Bezeichnung. Bis zu ca. 30 Blatt Papier können mit einer 24/6 Heftklammer geheftet werden. Für größere Stapelmengen Papier gibt es Heftklammern mit einer Schenkellänge bis ca. 18mm. Interessanterweise entsprechen aber nur Heftklammern mit der Bezeichnung 24/6 der Norm DIN 7405. Eine Normung nach DIN für die übrigen Ausführungen gab es nicht. Im Gegensatz zur Büroklammer, dem handhabungsleichteren „Bürohelfer“, benötigt man zur Anbringung der Heftklammern ein sogenanntes „Heftgerät“ welches häufig auch als „Tacker“ od. „Klammeraffe“ bezeichnet wird. Keine ewige Verbindung: Zum Auflösen der Heftklammerverbindung wird wiederum ein Heftklammernentferner benötigt. Betrachtet man das materielle Umfeld des Heftens mittels Heftklammern in der Gesamtheit, so müsste es eigentlich heißen: something small from something bigger, denn ohne ein Heftgerät lässt sich die Heftklammer nicht ohne weiteres einbringen und ohne Heftklammernentferner nur mühsam mit Fingerspitzengefühl und etwaigen „Ersatzwerkzeugen“ entfernen. Einzeln betrachtet bleibt sie was sie ist: einer der kleinsten zweckmäßigen Gegenstände die uns im Büro- /Archivalltag begegnen.
Die Austeilung des heiligen Abendmahls, aus Bestand: AEKR 1OB 002 (Konsistorium der Rheinprovinz), 710
Eine Akte des Königl. Konsistoriums Koblenz aus dem Archivbestand 1OB 002 Konsistorium der Rheinprovinz mit einer Laufzeit von nahezu 90 Jahre befasst sich mit der Austeilung des hl. Abendmahls. Im Hinblick auf die Frage ob eines der essentiellen Riten im christlichen Glauben nur mit gemeinsam genutztem Abendmahlskelch oder auch mit Einzelkelchen gefeiert werden darf, entstand ein reger Schriftverkehr zwischen den kirchlichen Gemeinden, dem Königl. Konsistorium zu Koblenz bis hin zu den kaiserlichen Ämtern. Weiterlesen →
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