Der 70. Geburtstag des Generalsekretärs der Schülerbibelkränzchen Gustav Kertz

Schülerbibelkreise - Ferienfahrt Eckardtsheim 1912

Gustav Kertz (Mitte, sitzend) auf der Ferienfahrt Eckardtsheim bei Bielefeld 1912

Sie kannten sich seit langem. Sie schätzten sich. Oberkirchenrat Johannes Schlingensiepen, Vorsitzender der Schülerbibelkreise, gratulierte seinem Vorgänger und Superintendenten Gustav Kertz mit den Worten zum siebzigsten Geburtstag am 16. Mai 1953: „Das B.K. – der B.K. – die B.K. An allen drei Artikeln haben wir miteinander herumbuchstabiert; am Ort, im Rheinland, im Reich. (Bibel-) Kränzchen – (Bibel-) Kreis – (Bekennende) Kirche! War es nicht ein gesegneter Weg voller Wunder der Gnade unseres Herrn?“ Dieser und weitere ca. 180 Geburtstagsgrüße fanden sich in einer mit rotbraunem Kunstleder eingeschlagenen und mit hölzernem B.K.-Emblem verzierten Kassette in dem Bestand „Schülerbibelkreise“ des Archivs der Evangelischen Kirche im Rheinland (Signatur: 5WV 013, Nr. 343). Die zumeist handgeschriebenen und mit Fotos versehenen Grüße auf DIN-A5-Karten erinnern an die Zeit, die die Gratulanten prägten: die Jugendzeit in den Bibelkreisen, die Gruppen, vor allen Dingen die „FF“, die Ferienfahrten, die Reichstagungen. Es ist ein illustrerer Kreis: Kirchenpräsident Martin Niemöller, Bundestagspräsident Hermann Ehlers, Heinrich Held, Präses der Evangelischen Kirche, und die zukünftigen Präsides Joachim Beckmann und Karl Immer, selbstverständlich die Crème de la Crème der kirchlichen Jugendarbeit: Werner Brölsch, Walter Posth, Udo Smidt u.v.a. Neben den Gründern Wilhelm Weigle und Fritz Mockert gehörte Gustav Kertz zum „Urgestein“ der Schülerbibelkreise.

Weiterlesen

1914: Die evangelischen Pfarrer fordern ihren Dienst als Seelsorger an der Front

Professor Wilhelm Goeters als Militärgeistlicher AEKR Düsseldorf 7NL 019 (Nachlass Wilhelm Goeters), Nr. 36

Professor Wilhelm Goeters als Militärgeistlicher, AEKR Düsseldorf 7NL 019 (Nachlass Wilhelm Goeters), Nr. 36

Neu in den Bestand der Archivbibliothek aufgenommen wurde eine Druckschrift mit dem wenig aussagekräftigen Titel „Dringlicher Antrag der beiden Pastoralkonferenzen der Kreissynoden Düsseldorf und Niederberg an die Ende November 1914 in Neuwied tagende 32. Rheinische Provinzialsynode“; der Druck umfasst 15 Seiten. Der Text beginnt mit dem Antrag: „Hochwürdige Provinzialsynode wolle wenn möglich noch im Benehmen mit der westfälischen Schwestersynode und unter empfehlender Mitteilung des Beschlusses an alle übrigen Provinzial- und Bezirkssynoden in Preußen beschließen, daß der preußischen Generalsynode der dringende Antrag unterbreitet werde, alsbald nach Beendigung des jetzigen Krieges die durchgreifende Neuregelung des Heeresdienstes der evangelischen Theologen Weiterlesen