Über Uwe Hauth

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Arischer Nachweis

Die Sammlung 8SL 055B Sammlung – Anordnungen – Rundschreiben – Merkblätter ist vorläufig abgeschlossen.
Auszüge aus dem Vorwort:
Die nach dem Registraturplan für Kirchengemeinden von 1991 geordnete Sammlung enthält Anordnungen, Rundschreiben und Merkblätter aus allen Bereichen des kirchlichen Lebens. Mit dem Aufbau der Sammlung wurde 2003 begonnen, und sie wird seitdem laufend ergänzt.
Da an diesem Bestand seit 2003 unterschiedliche Mitarbeiter gearbeitet haben und Unterlagen z. T. im Nachhinein hinzugefügt wurden, ist bei der Benutzung folgendes zu beachten:
Die Erschließungstiefe des Bestandes ist sehr unterschiedlich. Teilweise sind die Schriftstücke innerhalb einer Aktenplangruppe einzeln verzeichnet, teilweise liegt nur eine allgemeine Beschreibung der Inhalte der jeweiligen Aktenplangruppe ohne Einzelblattverzeichnung vor.
Zum Teil sind die Anordnungen, Rundschreiben und Merkblättern mit Kopien aus anderen Veröffentlichungen ergänzt wurden.
In dieser Sammlung findet sich auch ein Schreiben aus der Aktengruppe 04-5 Schriftliche Auskünfte aus Kirchenbüchern und Archivalien. Dieses Schreiben von 1938 zeigt, dass man sich über die Ariernachweise zu Recht „lustig“ machen kann, aber auch, wie die Behörden in Deutschland in dieser Zeit damit umgingen.

Schreiben des Evangelischen Konsistoriums der Rheinprovinz an das Kirchliche Aussenamt der Deutschen Evangelischen Kirche vom 12. Dezember 1938 mit Anweisungen bzgl. Dr. Jacobus Wiedemann, Stadtpfarrer in St. Gallen. Aus Bestand: AEKR 8SL 055B (Sammlung Anordnungen – Rundschreiben – Merkblätter)

Tag der Landesgeschichte Rheinland-Pfalz

Ein kurzer Erfahrungsbericht vom Tag der Landesgeschichte Rheinland-Pfalz in Frankenthal am 28.09.2024:

Der 3. Tag. der Landesgeschichte von Rheinland-Pfalz, ausgerichtet von der Kommission des Landes für Geschichte fand am 28.09.2024 in Frankenthal statt. Beim 2. Tag der Landesgeschichte von Rheinland-Pfalz 2021 waren wir von der Evangelischen Archivstelle in Boppard noch mit einem Stand beim Tag der rheinland-pfälzischen Landesgeschichte in Ingelheim vertreten. Der diesjährige Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf dem Thema „Demokratiegeschichte(n)“.Für mich als Besucher dieser Veranstaltung waren die anwesenden Institutionen, Verbände und Vereine sehr interessant. Unter den Ausstellern waren unter anderem das Landesarchiv Speyer, das Institut für Geschichtliche Landeskunde und die Kommission des Landtages für die Geschichte des Landes anwesend. Neben der Podiumsdiskussion im Plenum gab es für die interessierten Besucher auch noch Workshops zu den Arbeiten, dem Fundraising und der Öffentlichkeitsarbeit im Archiv. Außerdem gab es eine Escape Room Challenge und ein Mitmach-Angebot zur Demokratie. Nachfolgend noch der Link zum bunten Veranstaltungsprogramm. https://landtag-rlp.de/de/mitmachen/veranstaltungen/tag-der-landesgeschichte-rlp.htm

Findbuch der Ev. Kirchengemeinde Simmern unter Dhaun

Evangelische Kirche Simmern unter Dhaun

Der Bestand der Kirchengemeinde Simmern unter Dhaun wurde Anfang 2024 in die Ev. Archivstelle Boppard gebracht.  Die erste Ordnung und Verzeichnung erfolgte 1962 durch Archivrat W. Schmidt. Beim Sichten und der neuen Erschließung der Akten, wurde der vorhandene Registraturplan mit den Gruppen beibehalten, da er nur bei den Amts- und Rechnungsbüchern von dem Registraturplan 1994 abwich. Der geordnete Bestand hat eine Laufzeit von 1371 (Urkunden) bis 2015. Er hat 204 Verzeichnungseinheiten und ist in 34 Kartons verpackt. Durch das damalige zubinden der Akten mit Schnüren kam es an den Rändern zu Beschädigungen. Bei der Durchsicht der Akten wurden nur solche Schreiben kassiert, die keinen Bezug zur Gemeinde haben und auch an anderer Stelle vorliegen. Die Altarbibeln blieben bei dem Bestand. In diesem Bestand finden sich auch Archivalien zu den Filialgemeinden Weitersborn, Brauweiler, Horbach und Martinstein. Interessant sind auch die Familienpapiere zu der Fabry-Stiftung (1590-1877), sowie die Urkunden von 1371 bis 1530.

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Kirchenzucht

In der Sammlung II 8SL 055B findet sich unter der Signatur 24-3 Schutz des Gemeindelebens, auch der Begriff Kirchenzucht. Ein darin enthaltenes Dokument trägt die Überschrift: Kirchenzuchtmaßregeln. Weiter heißt es: In den Kirchengemeinden der Synode St. Wendel bestehen aus der Zeit vor dem 20. Januar 1876 folgende Kirchenzuchtmaßregeln nicht zu Recht. Bevor ich diese zitiere, habe ich als Antwort auf die Frage: „Was ist Kirchenzucht“ durch die KI ChatGPT am 16.01.2024 folgende Aussage erhalten: „Die Kirchenzucht ist ein Begriff, der sich auf die Disziplinierung und Kontrolle von Mitgliedern innerhalb einer Kirchengemeinschaft bezieht. Sie wird oft von religiösen Gruppen angewendet, um sicherzustellen, dass die Mitglieder den Lehren und moralischen Standards der Kirche entsprechen. Die genaue Praxis der Kirchenzucht kann von Gemeinschaft zu Gemeinschaft variieren, da verschiedene Kirchen unterschiedliche Überzeugungen und Praktiken haben.In einigen Kirchen kann die Kirchenzucht dazu dienen, Mitglieder zu ermahnen, die gegen die Lehren oder Verhaltensstandards der Kirche verstoßen. Dies kann von milden Maßnahmen wie Ermahnungen oder Ausschlüssen aus bestimmten kirchlichen Aktivitäten bis zu schwerwiegenderen Maßnahmen wie dem Ausschluss aus der Kirchengemeinschaft reichen.Es ist wichtig zu beachten, dass die Praxis der Kirchenzucht umstritten sein kann, und es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, inwieweit religiöse Institutionen das Recht haben sollten, das Verhalten ihrer Mitglieder zu kontrollieren und zu sanktionieren. In einigen Fällen kann es zu ethischen Fragen und Debatten über individuelle Freiheiten und Rechte kommen“.

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Findbuch der Evangelischen Kirchengemeinde Bretzenheim/Nahe

Bretzenheim und seine Filiale Winzenheim waren bis zur französischen Besetzung 1795 Teil der Herrschaft Bretzenheim. Als kurkölnisches Lehen gehörte diese von der Stauferzeit an bis 1642 zu den Besitzungen der Herren von Daun-Falkenstein. 1642 ging sie durch Verkauf in den Besitz der katholischen Grafen von Vehlen über. Nach deren Aussterben belehnte Kurköln 1734 den Grafen von Virmond mit der Herrschaft Bretzenheim, 1747 die Freiherren Roll zu Bernau. 1772 verkauften die Roll zu Bernau die Herrschaft für 300 000 Gulden an die illegitimen Kinder des pfälzischen Kurfürsten Karl Theodor aus seiner Verbindung mit der Schauspielerin Josepha Seyffert, die seit 1769 den Titel einer Gräfin von Heydeck trug. 1774 wurde die Herrschaft zur Reichsgrafschaft erhoben; Karl August von Heydeck nannte sich fortan Karl August Reichsgraf von Bretzenheim und wurde 1789 zum Reichsfürsten erhoben. 1795 wurden Bretzenheim und Winzenheim französisch und kamen 1815 an Preußen.

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Findbuch der Evangelischen Kirchengemeinden Seibersbach und Dörrebach ist online

4KG 137B (Seibersbach), 68 Kirchturn Dörrebach

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Treffen der Archivare des ehemaligen Regierungsbezirks Trier

Bericht vom 2. Treffen der Kirchen-, Ordens-, Stadt- und Kreisarchive des ehemaligen Regierungsbezirks Trier in den Räumen des Kreisarchivs Bernkastel-Wittlich in Wittlich am 16.06.2023.

Bei diesem Treffen ging es um die Fragen des Katastrophenschutzes und der Digitalisierung. Bei den Fragen zum Katastrophenschutz wurde festgestellt, dass es von Vorteil ist, wenn die Polizei, die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk, die Örtlich- und Räumlichkeiten kennen, mit den Besonderheiten des Archivs und der Bibliothek vertraut sind und man eine Liste mit den Ansprechpartnern hat. Auch ist es gut, wenn man im Vorfeld Kontakte zu Schlachthäusern und großen Märkten aufnimmt und mit diesen für den Notfall einen Platz in deren Kühlräumen einplant.

Bei der Digitalisierung wurde besprochen, welche Geräte bei den Archiven zum Einsatz kommen können, oder ob die Digitalisierung von externen Dienstleistern durchgeführt wird. Es stellte sich heraus, dass die Kosten eine sehr wichtige Rolle spielen, ebenso wie die Festlegung welche Archivalien digital zu sichern sind.

Zum Abschluss des Treffens wurde noch die Bibliothek Mehs im Kreisarchiv Wittlich besichtigt. Das nächste Treffen ist im Stadtarchiv Trier geplant.

Nachfolgend der Link zum Kreisarchiv Bernkastel-Wittlich

https://www.bernkastel-wittlich.de/kreisarchiv/