Suchtprobleme gab es schon immer!

In Zeiten von „Corona“ hat der Alkoholkonsum in Deutschland zugenommen. Zum Teil haben Menschen mit dem vermehrten Alkoholkonsum etwas Schwierigkeiten. Aber schon in früheren Zeiten gab es Probleme mit den Suchterkrankungen. Durch die Abgabe des Archivs des Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland an das Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland in Düsseldorf bekamen die Bibliotheken einen großen Zuwachs an Literatur die sich mit dem Suchtproblem beschäftigt. Die „kleinen Schriften“ bzw. „graue Literatur“ aus dieser Abgabe, wird oder ist bereits schon im Bibliotheksbestand des Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland eingegliedert und ist somit für jeden interessierten Zugänglich. Auf der Seite der: Diakonie Deutschland Infoportal, Arbeitsfelder im historischen Verlauf; Suchtkrankenhilfe, hat der Autor Stefen Meyer sich mit der Suchtproblematik beschäftigt und einen Bericht darüber geschrieben. Er ist Mitarbeiter der Historische Kommunikation/Archiv der Dachstiftung Diakonie mit Sitz in Gifhorn und hat mir erlaubt seinen Bericht zu verwenden.

Hygiene in der Schule – nicht erst seit der Corona-Pandemie

Anweisung der Königlichen Regierung zu Düsseldorf für die Lehrerschaft und die Schulverwaltungen über Schulgesundheitspflege; Amtliches Schulblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf ; [9,] Beil

Mir lag beim Katalogisieren ein Heft vor mit dem Titel „Anweisung der Königlichen Regierung zu Düsseldorf für die Lehrerschaft und die Schulverwaltungen über Schulgesundheitspflege“ aus dem Jahr 1916. Schulen war vor gut 100 Jahren noch mehr als heute ein Betätigungsfeld der Kirche, gab es doch zahlreiche konfessionelle Elementarschulen. Das Thema „Hygiene“ ist ja gerade wegen der Maßnahmen gegen die Verbreitung der Covid 19-Viren hoch aktuell.

Das Vorwort beginnt unerwartet emotional: „Körperliche Entartung und sittliche Verwilderung der Völker gehen Hand in Hand. Das lehrt ein Blick in die Geschichte, besonders die des alten Roms, das dem jugendfrischen, kraftvollen Germanentum unterlag. Deswegen sollen auch die Pflegestätten des Geistes und des Herzens, die Schulen, nicht minder solche des Körpers sein.“

Der Text ist in die drei Hauptabschnitte gegliedert

  • A. Gesundheitsmäßige Unterhaltung und Benutzung der Räume und Einrichtungen der Schule
  • B. Gesundheitliche Anforderungen an die Lehr- und Lernmittel und an die Verteilung der Unterrichtsstunden
  • C. Überwachung des Gesundheitszustandes der Schulkinder.

„Reinlichkeit ist die erste Regel der Gesundheitspflege“ klingt wie eine Überschrift, ist aber der erste Satz des Punktes 1) über den Zugang zur Schule und die Frage des Straßenschmutzes.

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