April Challenge #Archive30 – Tag 1: Your Archive

Homepage des Archivs der Evangelischen Kirche im Rheinland

Heute beginnt wieder das Twitter-Event im April, das wir sowohl auf unserem Twitter-Account als auch hier im Blog aufnehmen wollen. Zum Stichwort „Your Archive“ (Dein Archiv), zeige ich euch heute unsere Homepage. Hier findet ihr alle nötigen Informationen zum Archiv, zu den KontaktmöglichkeitenBeständen und Online-Findmitteln. Hierzu ein kleiner Hinweis für die Recherche: Im Suchfeld auf der Homepage, können sämtliche Online-Findmittel per Volltextrecherche durchsucht werden. Weiterhin bieten die Rubriken „Bildarchiv“ und „Archivbibliothek“ Zugänge zu digitalen Medien wie auch zu den Katalog-Datensätzen unserer historischen Fachbibliothek.

Die April-Challenge wurde initiiert von Archives and Records Association Scotland. Weitere Infos auch hier: #ARCHIVE30 – EIN ARCHIVISCHER TWITTER-APRIL.

Neues Blog im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart

Jetzt wird auch zur württembergischen Kirchengeschichte gebloggt !  *stark 💪

„Im Blog blog.wkgo.de dreht sich alles um die württembergische Kirchengeschichte. Wir, ein Autorenteam aus dem Landeskirchlichen Archiv Stuttgart, werden dort künftig auf Veranstaltungen und neu erschlossene Bestände des Landeskirchlichen Archivs hinweisen. Auch über Fundstücke in den Akten, auf die wir immer wieder stoßen, wollen wir in kurzen Beiträgen berichten, und damit interessante, oft auch kuriose und unterhaltsame Einblicke in die württembergische Kirchengeschichte bieten. Wir hoffen, mit diesen Beiträgen Neugier auf Geschichte zu wecken, den Besuch einschlägiger Ausstellungen und Veranstaltungen anzuregen, und auch das ein oder andere Forschungsvorhaben anzustoßen.“

„… tauchte ein ins Dämmerlicht rheinischer Archive“

Dieses Zitat stammt aus dem 1992 erschienenen Roman „Carmen“ von Jochen Schimmang, der lange auch in Köln gelebt hat. Protagonist der Handlung ist der promovierte Mediävist Simon Simon, für den es an der Universität nicht so recht weitergeht. Daher verlässt er „die hellen und blühenden Wege Dahlems und tauchte ein ins Dämmerlicht rheinischer Archive“. Nach der Ausbildung in Marburg wird er Archivar in Koblenz, „immerhin mit A 14!“ Dann verliebt er sich in eine halb so alte Spanierin namens Carmen (natürlich).

Erwähnt wird Schimmangs Roman in einem lesenswerten Beitrag (Hinweis von Archivalia) von Georg Ruppelt über das Image von Archivaren in der jüngeren Literatur. Der Bogen spannt sich dabei von Hermann Kasacks Klassiker „Die Stadt hinter dem Strom“ hin zu diversen Kriminalromanen. Seit der entsprechenden Studie von Ina Kießling 2011 über das Berufsimage hat sich ja auch YouTube zusehends mit Imagefilmen aller Archivsparten gefüllt.

Blättern Sie übrigens weiter, wenn Sie wissen wollen, wie es mit Dr. Simon und seiner Carmen weitergeht. Weiterlesen

Film zu automatischer Handschriftenerkennung auf YouTube

Über das Tool Transkribus zur automatischen Erkennung von Handschriften ist im Archivblog schon öfter berichtet worden. Nun hat in Wien die zweite Userkonferenz stattgefunden. Von den im Web verfügbaren Präsentationen dieser Tagung sei der Beitrag von Mark Ponte aus dem Stadtarchiv Amsterdam herausgegriffen. Er zeigt die Einsatzmöglichkeiten von Transkribus als Hilfsmittel bei dem großen niederländischen Crowdsourcing-Projekt VeleHanden, bzw. demonstriert umgekehrt, wie das Tool durch die Leistung der ehrenamtlichen Helfer fortentwickelt werden kann.

Bei dieser Gelegenheit produzierte Euronews einen anschaulichen Dokumentationsfilm zu Transkribus, der jetzt auf Youtube eingestellt ist. Wohltuend entspannt dabei agieren die österreichischen Kollegen, ohne ständig mit weißen Baumwollhandschuhen zu wedeln…

Veranstaltung: „Blogs als Werkzeuge der Archivarbeit“

Veranstaltung am 11./12. Oktober 2018 – LVR Kulturzentrum in Pulheim- zum Thema „Blogs als Werkzeuge der Archivarbeit“.

❗Aufgepasst: Am 11. /12. Oktober 2018 findet eine Tagung zum Thema „Blogs als Werkzeuge der Archivarbeit“ statt❗

Das Programm bietet sowohl für Archivarinnen und Archivare aller Archivsparten mit und ohne Blog-Erfahrung bis hin zu Leserinnen und Leser archivischer Blogs zahlreiche interessante Vorträge.

Ich freue mich besonders auf die Workshops, die Gelegenheit bieten sich über neue Blog-Projekte und technische Möglichkeiten von Blog-Software auszutauschen, sowie neue Tools für Blogs kennenzulernen. >> Zur Online-Anmeldung

52. Rheinischer Archivtag in Frechen beendet

Der diesjährige Rheinische Archivtag stand unter dem ansprechenden Thema „Der Servicegedanke beginnt im Kopf – Für eine archivische Willkommenskultur“. Die exzellent organisierte Tagung vermittelte den ca. 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmern viele Anregungen zur Optimierung digitaler Angebote und Dienstleistungen für ihre Kunden. #neuland: Manche Potentiale des Web scheinen in den Archiven – wie anno 2013 bei der Kanzlerin – noch nicht so recht angekommen zu sein.

Einen ersten guten Überblick über die Beiträge bietet das Tagungsblog des LVR unter https://lvrafz.hypotheses.org/.

Digital dark age in der Rheinischen Kirche?

In der heutigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung widmet sich Corinna Budras unter dem Titel „Für immer verloren“ (ohne Fragezeichen!) dem schon öfter diagnostizierten Problem, dass es keine gesicherte Langzeitarchivierung für die stetig wachsende Menge an digitalen Daten gibt. Deren Volumen wird 2020 nach Prognosen weltweit bei etwa 40 Zettabytes liegen – und damit 50-mal so hoch wie noch 2010. Bei ihrem eher pessimistischen Ausblick beruft sie sich auf Experten wie den amerikanischen Informatiker Vint Cerf und Klaus Nippert vom Karlsruher KIT. Vieles davon kennt man bereits von der bei ARTE ausgestrahlten Dokumentation „Unser digitales Gedächtnis“. Einen knappen, aber informativen Einstieg in das drohende dunkle digitale Zeitalter bietet auch der englische Wikipedia-Artikel.

Zurück von der Zukunft(sdeutung) zur praktischen Arbeit: Im Archiv der EKiR stehen wir wie viele Kolleginnen und Kollegen vor allem vor der Herausforderung, Überlieferungswege für die vagabundierende E-Mail-Kommunikation im Landeskirchenamt und anderen kirchlichen Ämtern und Einrichtungen zu entwickeln.  Viele Mails, die durchaus als Briefersatz für den Geschäftsgang hochrelevant sein können, werden nicht vom bestehenden Dokumentenmanagement erfasst und sind spätestens etwa mit dem Ruhestand ihrer Verfasser verloren. Der in Sonntagsreden vielbeschworenen Transparenz des Verwaltungshandelns ist dies gewiss nicht förderlich.