Sprachförderung für Vertriebene

Jungendwohnheim für Vertriebene Mädchen

Zeitungsartikel „Deutsche Mädchen lernen Deutsch“- Förderschule im Bergischen Land hat sich bewährt, von Walter Vitten, Rheinische Post, Nr. 241, Mittwoch 16. Oktober 1957, Bilder Hasselbeck;

Die Sammlung mit Dokumenten zu Kirchengemeinden und Kirchenkreisen des Archivs der Evangelischen Kirche im Rheinland enthält unter anderem einen Zeitungsartikel aus dem Jahr 1957 zur Sprachförderung für Vertriebene.

Dieser Artikel fand mein besonderes Interesse, weil ich von diesen frühen Bemühungen zur Sprachförderung von Vertriebenen und Flüchtlingen hier in Deutschland bisher keine Kenntnisse hatte.

„Deutsche Mädchen lernen – Deutsch“

Schon 1957 hatten Verantwortliche in der Evangelischen „Hasensprungmühle“ bei Leichlingen beziehungsweise die Evangelische Kirche im Rheinland das Problem erkannt, dass Vertriebene außerhalb der ehemaligen Ostgebiete erst einmal Deutsch lernen müssen, um sich beruflich in Deutschland integrieren zu können.

Sie sprechen fließend Polnisch, Jugoslawisch und Ungarisch, aber die deutschen Vokabeln und die Grammatik sind ihnen fremd. Dies stellte der Autor von „Deutsche Mädchen lernen – Deutsch“, Walter Vitten, in seinem Zeitungsbeitrag fest. Für junge Frauen gab es zusätzlich in der „Hasensprungmühle“ eine Ausbildung im hauswirtschaftlichen Bereich und eine gute Perspektiven in Deutschland. Dies ist den Vertriebenen und Flüchtlingen auch heute zu wünschen.

In der Archivbibliothek sind zahlreiche Dokumente zur Flüchtlingspolitik vorhanden. Hier ist eine Auswahl:

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