Glaube, Konfession und Politik im Rheinland des 19. Jahrhunderts
Der Übergang des Rheinlands an Preußen im Jahr 1815 war für die Kirchen im Rheinland und insbesondere im katholisch geprägten Raum Koblenz ein tiefer Einschnitt. Erstmals wurde das Land von einer evangelischen Obrigkeit regiert. Während für die evangelischen Diasporagemeinden nun ein Aufschwung einsetzte, hatten die rheinischen Katholiken manche Auseinandersetzung mit Berlin durchzustehen. Auch das Miteinander der beiden Konfessionen war nicht immer einfach.
Anhand von zeitgenössischen Originaltexten, gelesen von Kammerschauspieler Hermann Burck an authentischen kirchlichen Orten, wird die historische Epoche der Kirche unterm Preußenadler wieder lebendig. Die Veranstaltungsreihe der Evangelischen Archivstelle Boppard beleuchtet die vielfältigen Aspekte der preußischen Kirchenpolitik im Rheinland, die in mancherlei Hinsicht bis heute ihre Spuren hinterlassen hat.