Familienforschung im digitalen Lesesaal – Einführung in das Online-Kirchenbuchportal

Familienforschung am Computer: Der Digitale Lesesaal der Evangelischen Archivstelle Boppard wird am 5. März eröffnet.

Familienforschung am Computer: Der Digitale Lesesaal der Evangelischen Archivstelle Boppard wird am 5. März eröffnet.

Zum bundesweiten „Tag der Archive“ am Samstag, 5. März 2016, öffnet auch die Evangelische Archivstelle Boppard ihre Pforten und gewährt zwischen 10 und 16 Uhr allen Interessierten einen Einblick hinter die Kulissen und in das sonst sorgsam verschlossene Magazin des Archivs. Als besonderer Leckerbissen für alle Familienforscher wird um 11 Uhr das neue Angebot „Digitaler Lesesaal“ eröffnet. Die historischen Kirchenbücher, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen und aus konservatorischen Gründen nur in Ausnahmefällen als Original vorgelegt werden, sind ab diesem Tag an PC-Terminals einsehbar. Weiterlesen

Erstellung von Familienbüchern – Dienstleistung für die genealogische Forschung

Regelmäßig zweimal pro Woche betritt Michael Frauenberger mit Bleistift und Schreibblock bewaffnet den Lesesaal der Archivstelle Boppard. Er nimmt die ältesten, bis in die 1570er Jahre zurück reichenden Kirchenbücher der Gemeinden Bacharach und Steeg in Empfang – dann folgen drei Stunden intensivster konzentrierter Arbeit.

Dr. Michael Frauenberger bei der Kirchenbuchauswertung im Lesesaal der Evangelischen Archivstelle Boppard

Dr. Michael Frauenberger bei der Kirchenbuchauswertung im Lesesaal der Evangelischen Archivstelle Boppard

Weiterlesen

Das neue Findbuch der Ev. Gemeinde Düsseldorf ist jetzt online!

Neanderkirche Lachmann

Ev. Neanderkirche in Düsseldorf (Fotosammlung Hans Lachmann), Bauakten der Neanderkirche: 4KG 005, Nr.217-230 u. 545

Der Aktenbestand der im Jahr 1948 aufgelösten Ev. Großgemeinde Düsseldorf, der eine Gesamtlaufzeit von fast 400 Jahren hat, hat bewegte Zeiten hinter sich.

Durch deren Vereinigung im Jahr 1824 flossen die Akten von zwei über mehr als zweihundert Jahre getrennten Gemeinden, nämlich der Lutherischen und der Reformierten Gemeinde, zu einem Gemeindebestand zusammen. Dieser wurde bereits gute zehn Jahre später erstmals von Pfarrer Heinrich Wilhelm Budde erfasst. Das von ihm in den Jahren 1837 erstellte Repertorium bezeichnete Landeskirchenarchivar Walter Schmidt bei seinen Verzeichnungsarbeiten im Jahr 1951 als „wenig brauchbar“, da die Bestände einfach ungeordnet und ohne Rücksicht auf chronologische Abfolgen in eine feste Heftung gebracht worden waren. Trotz aller Mängel der Verzeichnung hat dieser Altbestand der Ev. Gemeinde Düsseldorf  – im Gegensatz zu der überwiegenden Masse des jüngeren Schriftguts – den Krieg weitgehend überstanden und bildet nun einen bedeutenden Fundus auch für stadtgeschichtliche Forschungen, da die Überlieferungen der Stadt Düsseldorf vor 1800 verhältnismäßig gering ist.
Zur besseren Nutzbarkeit sah sich Schmidt im Jahr 1951 genötigt, die Konvolute aufzulösen und völlig neu zu ordnen. Herausgekommen ist ein ausführliches, informatives Findbuch: der Bestand Düsseldorf I. Weiterlesen

Die Poensgen-Familie: 86 cm vom Pfarrer zum Industriellen

aus Publikation „Die Geschichte der Familie Poensgen“ Teil 2, Bearb. Pfarrer E. Poensgeb, Düsseldorf 1908; Bestand Universitätsbibliothek Heidelberg B 446-288;

aus Publikation „Die Geschichte der Familie Poensgen“ Teil 2, Bearb. Pfarrer E. Poensgen, Düsseldorf 1908; Bestand Universitätsbibliothek Heidelberg B 446-288;

Es ist gar nicht so selten, dass Pfarrer aus Industriellenfamilien entstammen. Bei der Arbeit an dem Handbuch der Pfarrerinnen und Pfarrer der rheinischen Landeskirche stieß ich beim Buchstaben “P” auf den mir hier in Düsseldorf wohlbekannten Namen Poensgen. Es gab drei rheinische Pfarrer dieses Namens, und in dem Nachschlagewerk “Neue deutsche Biographie” (NDB), Band 20, stehen ebenfalls drei Namensträger mit eigenen Artikeln. Und da befindet man sich schon mittendrin in der o.g. Beziehung, denn der in NDB-Artikel Nr. 2 beschriebene Albert Poensgen (1818-1880), Röhrenfabrikant zunächst in der Eifel und später in Düsseldorf, ist der Bruder des Pfarrers Eduard Poensgen (1808-1851). Der Vater der beiden, Daniel Giesbert Poensgen, war Flanellfabrikant in Kirschseiffen in der Eifel.

Porträt der Pfarrer Eduard Poensgen und Ernst Poensgen, aus: Publikation „Die Geschichte der Familie Poensgen“ Teil 2, Bearb. Pfarrer E. Poensgen, Düsseldorf 1908; Bestand Universitätsbibliothek Heidelberg B 446-288;

Porträt der Pfarrer Eduard Poensgen und Ernst Poensgen, aus: Publikation „Die Geschichte der Familie Poensgen“ Teil 2, Bearb. Pfarrer E. Poensgen, Düsseldorf 1908; Bestand Universitätsbibliothek Heidelberg B 446-288;

Weiterlesen

Präsenz in Archivportalen

In Portalen können Interessierte in allen Findmitteln der teilnehmenden Archive übergreifend zu ihrem Thema recherchieren. Sie stellen somit die zukunftsorientierte Basis für Archivrecherchen dar. Auch das Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland beteiligt sich seit Sommer 2015 an allen relevanten nationalen und internationalen Portalen. Weiterlesen

Kirchengemeinde Merzig/ Saarland sucht Quellen … Wer hat eine Idee?

,,Schwarmintelligenz, zeig mal, was du kannst.“

Eben erhielten wir auf unserer Facebookseite eine Anfrage von Hr. Klaus Künhaupt mit der folgenden Problemstellung :

“ Wir schreiben die Geschichte unserer Kirche-wo kann noch was zu finden sein?
Ich freu mich über diese Facebookseite, denn sie könnte eine weitere Möglichkeit sein, Ideen zu sammeln für folgendes Problem:
Im Archiv der Landeskirche in Düsseldorf habe ich den gesamten Bestand über unsere Kirchengemeinde (Merzig/Saarland) durchgeguckt, fotografiert und von Gemeindegliedern durchgucken lassen, die Kurrentschrift gut lesen können. Fazit: kaum ein Wort über den Bau unserer Kirche, die am 9. November 1865, also vor fast 150 Jahren, eingeweiht wurde.
Die Presbyteriumsakten sind auch verschwunden.
Also, Schwarmintelligenz, zeig mal, was du kannst. Wer hat die entscheidende Idee?“