Der Hugenottennachfahre Friedrich Wilhelm de Landas hatte ein Herz für die Armen

Im Archiv der Ev. Kirche im Rheinland befindet sich in der biografischen Sammlung ein Zeitungs-Ausschnitt aus dem „Weg“ von 1985 ( Das evangelische Düsseldorf 25.8. Nr. 35 ). Dieser Artikel ist anlässlich einer Ausstellung im Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf über die Hugenotten geschrieben worden (Bestand 8 SL 045).

In dem Artikel wird Friedrich Wilhelm de Landas vorgestellt, der ein großer Gönner der armen Leute war. Er versorgte sie auf seinem Gut Korreshof in Mettmann mit Geld und Kleidung. Eine Straße ist in Mettmann nach dem bekannteren Hugenotten-Nachfahren Dr. Adolf Nourney genannt.Die Bild-Reproduktion ist von Hans Lachmann. Es zeigt die Verhaftung eines hugenottischen Familienvaters in Frankreich.

Es gibt im Archiv auch eine Plakatsammlung mit Plakaten zum Deutschen Hugenottentag, (Bestand 8 SL 049). Siehe auch Archiv-Katalog: 100 Jahre Deutscher Hugenotten Verein 1890-1990 oder der Zeitschriftenbestand: Der deutsche Hugenott

La Rochelle, belle et rebelle: Reformierte Netzwerke zwischen Aachen und La Rochelle im 17. Jahrhundert

Siège de la Rochelle, aus Bestand: AEKR 7NL015 (Nachlass J. F. Goeters), Nr. 863

Das Archiv der EKiR verwahrt eine Sammlung von sechs Briefen, die zwischen Dezember 1657 und Oktober 1658 in der französischen Hafenstadt La Rochelle geschrieben wurden. Ihr Verfasser war der aus einer wohlhabenden reformierten Aachener Familie stammende Daniel Römer (1629-1686). Wie schon sein Vater reüssierte er im Bankgeschäft. Adressat war sein Schwager Dr. Georg Ulrich Wenning (1615-1696), reformierter Pfarrer in Aachen und Vaals.

Wenning verfügte über ausgezeichnete Beziehungen in die Niederlande und hatte 1648 bei den Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück als diplomatischer Emissär Aachens gewirkt. 1652 hatte er Römers Schwester Katharina geheiratet. Weiterlesen

„Die Kohlenschaufel an den Kopf geworfen…“ Aus der Geschichte der Hugenotten im Rheinland

Ludwig XIV., König von Frankreich, AEKR 8SL 046 (Bildarchiv), 019_0022

Ludwig XIV., König von Frankreich, AEKR 8SL 046 (Bildarchiv), 019_0022

Die Hugenotten, Angehörige des reformierten Glaubens, wurden nach der Aufhebung des Edikts von Nantes 1685 durch den „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. aus Frankreich vertrieben. Verschiedene deutsche Landesherren, unter ihnen Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, luden sie zur Ansiedlung ein.

Einen hohen Stellenwert maßen die französischen Gemeinden der Ausübung der Kirchenzucht zu, um die „discipline“ zu wahren und kein Ärgernis in einem fremden Umfeld zu bilden. Zu einem peinlichen Vorfall kam es aber 1697 in Duisburg.
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