Bericht über das Archiv in EKiR.info

EKiR.info ist der Informationsdienst der Evangelischen Kirche im Rheinland für die Presbyterien. Alle zwei Monate bietet er Interviews, Nachrichten und Berichte für Verantwortungsträger in den Gemeinden.

In der aktuellen Aprilausgabe findet sich auf S. 6-7 ein Beitrag über das Archiv der EKiR. Im Fokus stehen dabei die Serviceleistungen des Archivs für die Gemeinden und Kirchenkreise in der rheinischen Kirche. Neben der klassischen Archivpflege und Registraturberatung geht es auch um die Kooperationsmöglichkeiten bei der Aufarbeitung der örtlichen Kirchengeschichte.

Spröde Quellen zum Sprechen bringen – Presbyteriumsprotokolle und Jahresrechnungen

Unter diesem Titel warben wir bereits 2012 bei einer Fortbildungsveranstaltung für ehrenamtliche Archivbetreuer für das Crowdsourcing bei der Transkription früh-
neuzeitlicher Amtsbücher. In erster Linie kommen hier die Protokolle der örtlichen Presbyterien oder Konsistorien in den Blick. Sie bilden eine Quellengruppe von kaum zu überschätzender Bedeutung, von der bislang nur wenige Gemeindeserien als Editionen vorliegen. Einen aktuellen Überblick für das Rheinland finden Sie hier.

Im Unterschied zum Sprachgebrauch seit preußischer Zeit, der den Begriff Konsistorium auf die zentralen kirchlichen Oberbehörden einengt, ist hierunter in der frühen Neuzeit, vor allem im reformierten Kontext, das gewählte ehrenamtliche Leitungsgremium der Kirchengemeinde zu verstehen. Es entspricht dem heutigen Presbyterium und setzte sich zusammen aus den Ältesten, den Diakonen und dem
oder den Predigern. In den Protokollen bietet sich der historischen Forschung nun wirklich das alltägliche Leben in der dörflichen oder städtischen Gemeinde dar.

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Synodalprotokolle als Quellen der regionalen und lokalen Kirchengeschichte

Sitzungsberichte der Convente der Reformierten Klever Classis von 1671 bis 1719, bearb. v. H. Kleinholz u. M. Knieriem

Sitzungsberichte der Convente der Reformierten Klever Classis von 1671 bis 1719, bearb. v. H. Kleinholz u. M. Knieriem

Protokolle wurden schon vor Jahrhunderten verfasst, um Verhandlungsergebnisse schriftlich festzuhalten. Meist wurden und werden diese zu Beginn der nächsten Zusammenkunft des Gremiums genehmigt und bilden so eine wichtige historische und rechtliche Quelle. Im kirchlichen Bereich sind Protokolle der Verhandlungen der Synoden oder der Sitzungen der Presbyterien und Konsistorien verbreitet.

Auch im Gebiet unserer rheinischen Kirche sind ganze Serien von Protokollen überliefert; diese beginnen teilweise bereits im späten 16. Jahrhundert. Eine größere Tradition zum Führen von Protokollen gab es im Bereich der reformierten Gemeinden oder deren Synoden.

Sitzungsberichte der Convente der Reformierten Klever Classis von 1671 bis 1719

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