Narrentag – ungewöhnliche Meldungen aus dem kirchlichen Leben zum 1. April

Aus „Der Weg“, Ausgabe Nr. 13 1974

Der erste April hat eine besondere Bedeutung als „Narrentag“. Erstmals überliefert ist die Redensart „in den April schicken“ in Deutschland 1618 in Bayern. Mit den europäischen Auswanderern gelangte diese Tradition auch nach Nordamerika. Der Ausdruck Aprilscherz bürgerte sich jedoch erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein. Beliebt waren Aprilscherze vor allem bei Kindern, aber auch in der Handwerkerbranche. Dort war es üblich, dass der jüngste Lehrling von den älteren Gesellen in den April geschickt wurde. Auch in Tageszeitungen machten sich die Redakteure einen Spaß und teilten anlässlich des 1. Aprils oftmals Falschmeldungen. Manchmal kam es jedoch auch vor, dass Meldungen so absurd waren, dass Leser sie für eben solche Falschmeldungen, auch „Zeitungsenten“ genannt, hielten. In der Zeitung „Das Evangelische Düsseldorf“ von 1974 wurde passend dazu ein Artikel abgedruckt. Sie können ja einmal überlegen, welche Meldungen wahr und welche frei erfunden waren.