Das Siegel der Evangelischen Kirchengemeinde Hoerstgen

Siegelumschrift "1. Zeile: Evangelische Kirchengemeinde Hoerstgen, 2. Zeile: Christus lux nostra" auf schwarzem Grund helle Figuren und helle Schrift, 4 Palmen und 7 Sternpunkte: ein Leuchter mit brennender Kerze, Strahlenaura, "das alte Siegel war im 17., 18. und 19. Jahrhundert ästhetisierend verniedlicht und entleert worden. Das jetzige Siegel ist ein eigener Schritt an der Hand der Väter" es war das letzte Siegel von Pagenstecher vor seinem Tod am 26. Dezember 1953, in Geltung gesetzt Dezember 1953

Siegel der Evangelischen Kirchengemeinde Hoerstgen

gezeichnet von Wolfgang Pagenstecher

Das Siegel der Evangelischen Kirchengemeinde Hoerstgen zeigt auf schwarzem Grund helle Figuren und eine helle Schrift, 4 Palmen und 7 Sternpunkte: in der Mitte ein Leuchter mit brennender Kerze und einer  Strahlenaura. Die Siegelumschrift lautet: 1. Zeile: Evangelische Kirchengemeinde Hoerstgen  2. Zeile: Christus lux nostra“. Aus dem damaligen Protokoll des Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Hoerstgen: Das jetzige Siegel ist „ein eigener Schritt an der Hand der Väter aus dem 16. Jahrhundert.“

Siegelumschrift "1. Zeile: Siegel der Evangelischen Kirchengemeinde Hörstgen 2. Zeile Christus Lux Nostra" unleserlich; Symbol: eine Kerze mit Kerzenständer; außer Geltung gesetzt, ohne Datum

Das alte Siegel der Evangelischen Kirchengemeinde Hoerstgen

„Das alte Siegel war im 17., 18. und 19. Jahrhundert ästhetisierend verniedlicht und entleert worden.“  Das Siegel der Evangelischen Kirchengemeinde Hoerstgen war das letzte Siegel von Wolfgang Pagenstecher vor seinem Tod am 26. Dezember 1953.

 

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Aus dem Leben der „kleinen Leute“

Bild LebensläufeIn dem in der vergangenen Woche in die Archivstelle Boppard übernommenen Archivbestand der Evangelischen Kirchengemeinde Laubenheim (Nahe) fand sich eine Sammlung von Dokumenten, die interessante Einblicke in die Lebensumstände der Einwohner dieser Gemeinde im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewähren.

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Eine Schraubmedaille zum 200-jährigen Jubiläum des Augsburger Bekenntnisses 1730

Abraham Remshart Schraubmedaille zum 200-jährigen Jubiläum der Confessio Augustana Martin Luther . Philipp Melanchton 1730 Abgabe: Frau Friedrich, Tochter von Archivrat Walter Schmidt, 07.10.2010 vgl. Jean Darquenne, Münster: Eine Schraub-Medaille auf das 200jährige Jubliäum der Confessio Augustana, in: Monatshefte, 30 (1981), S. 193-197.

Abraham Remshart,
Schraubmedaille zum 200-jährigen Jubiläum der Confessio Augustana.
Martin Luther und Philipp Melanchton.
1730

Allen judenfeindlichen Äußerungen zum Trotz: 2017 wird Martin Luther gefeiert. Gesucht werden möglichst originelle Bildnisse des Reformators. Die Schraubmedaille zum 200-jährigen Jubiläum der Confessio Augustana 1730 mit den Konterfeis von Martin Luther und Philipp Melanchthon auf der Frontseite und je einem Portrait im Inneren der Medaille ist ein außergewöhnliches Stück.

Um 1700 kamen in Augsburg Bilderzyklen auf den Markt, die an bedeutende Ereignisse des Protestantismus erinnerten. 1730  stand das Jubiläum des Augsburger Bekenntnisses an. Es erinnerte daran, dass 200 Jahre zuvor vor Kaiser und Reichstag die 28 Artikel von Philipp Melanchthon verlesen wurden. Im Erzbistum Salzburg begann die Verfolgung und letztlich Ausweisung von Protestanten. Ein Gruppe von Salzburger Exulanten traf Ende 1731 in Augsburg ein. Die Anteilnahme vieler Protestanten an ihrem Schicksal beflügelte das Geschäft mit den „geschraubten Medaillen”, wie sie damals genannt wurden.

Abraham Remshart Schraubmedaille zum 200-jährigen Jubiläum der Confessio Augustana Lasset die Kindlein zu mir kommen. Taufe (eines Emigranten) 1730 Abgabe: Frau Friedrich, Tochter von Archivrat Walter Schmidt, 07.10.2010

Abraham Remshart,
Schraubmedaille zum 200-jährigen Jubiläum der Confessio Augustana.
Lasset die Kindlein zu mir kommen.
Taufe eines Salzburger Emigranten.
1730

Die Artikel des protestantischen Bekenntnisses wurden in Szenen mit Personen dargestellt, die die Salzburger Tracht trugen. Von den ursprünglichen 24, über schmale Stege miteinander verbundenen Bildern sind 16 erhalten geblieben. Neben den Portraits von Luther und Melanchthon zeigen die kolorierten Kupferstiche etwa den Sündenfall, Christus mit Kreuz und zwei vor ihm knieende Salzburger Bauern, das Schiff Christi, Taufe eines Emigranten, Ordination eines Predigers, das Jüngste Gericht, und zum Schluss Pharisäer und Zöllner – das Bild trägt die Signatur des Künstlers A[braham] Remshart.

 

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