Unter letzterem Titel eröffnet jetzt am 3. Juni 2017 in Aachen das Centre Charlemagne – Neues Stadtmuseum eine umfangreiche Geschichtsschau zum konfessionellen Mit- und Gegeneinander im Aachener Raum. Auch zu dieser Ausstellung konnte unser Archiv einige überraschende Exponate beisteuern. Oder wussten Sie, dass Pfarrer Georg Ulrich Wenning 1648 bei den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden in Osnabrück zugegen war und seine umfänglichen diplomatischen Korrespondenzen mittels elaborierter Verschlüsselungscodes chiffrierte?
Die rheinischen Museen, aber auch Archive und Geschichtsvereine, haben seit April eine Reihe sehenswerter Ausstellungen zum Reformationsgeschehen eröffnet. Dem schwierigen Thema religiöser Toleranz nähern sie sich dabei von ganz unterschiedlicher Warte. Ein kurzer Überblick zu den Orten und Terminen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Aachen: „Das Ringen um den rechten Glauben“ (3. Juni – 3. September)
Bergheim: „Peter von Fliesteden. Der erste evangelische Märtyrer des Rheinlandes“ (27. Mai – 10. September)
Düsseldorf: „Cranach. Meister – Marke – Moderne“ (3. April – 30. Juli)
Essen: „Der geteilte Himmel. Reformation und religiöse Vielfalt an Rhein und Ruhr“ (3. April – 31. Oktober)
Köln: „Hilliges Köln 2.0 – Auf dem Weg zur religiösen Toleranz?“ (6. April – 12. November)
„Reformatorinnen. Seit 1517“ (Wanderausstellung bis zum 20. Dezember)
„Die Reformation in der Saargegend“ (Wanderausstellung bis zum 29. Oktober)