Heimkehrer-Danktag am 17. Oktober 1948

Mit dem Heimkehrer-Danktag der Evangelischen Jungmännerbünde am 17.Oktober 1948 begann die vom Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland initiierte Gebetswoche für die Kriegsgefangenen und die Vermissten des Zweiten Weltkriegs.

Plakat des CVJM „Heimkehrer-Danktag“ Sonntag 17. Oktober, 1948, aus Bestand: AEKR, 8SL049, Nr. 2527

Zwar war bis zum Beginn des Jahres 1947 schon ein großer Teil der insgesamt elf Millionen Kriegsgefangenen von den Alliierten in die Freiheit entlassen worden, aber bis 1949 saßen immerhin noch etwa zwei Millionen in den Gefangenenlagern ein. Die letzten kehrten erst Mitte der 1950er Jahre heim.

Aber auch mit der Entlassung aus der Gefangenschaft endete das Leid der Heimgekehrten nicht. Vielen fiel die Rückkehr in das alte Zuhause, das es so nicht mehr gab, schwer. Sie waren traumatisiert und entwurzelt.

Diesen Nöten widmete sich unmittelbar nach dem Ende des Krieges der CVJM-Heimkehrerdienst.

Das oben gezeigte Plakat gehört zu einem Informationspaket des CVJM-Heimkehrerdienstes, das anlässlich der Gebetswoche herausgegeben und verbreitet wurde.

Auch die Evangelische Kirche im Rheinland rief ihre Gemeinden dazu auf sich mit wenigstens einem besonderen Gottesdienst an der Gebetswoche zu beteiligen, dazu die „Heimkehrer aus der Gefangenschaft während des letzten Jahres persönlich“ einzuladen, und die dabei eingesammelte Kollekte den Heimkehrerdiensten des Evangelischen Hilfswerks und des CVJM zugutekommen zu lassen.

Konzeptschreiben zu Sondergottesdiensten für „Heimkehrer aus der Gefangenschaft“ zur Veröffentlichung im Amtsblatt, 1948, aus Bestand: AEKR, 1OB017 I(Landeskirchenamt – Sachakten), Nr. 3092

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert