Die Schwesterntracht der Kaiserswerther Diakonissen wird ins nordrhein-westfälische Museum aufgenommen

Unter der Überschrift „Schwesterntracht kommt ins Museum“ berichteten die Tageszeitungen „Rheinische Post“ und „Neue Rhein Zeitung“ am 28.12.2022 auf ihren Düsseldorfer Lokalseiten, dass die Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen eine Schwesterntracht der Kaiserswerther Diakonissen für seinen Fundus erworben hat.

Eine Diakonisse und eine Schwesternschülerin beim Anatomieunterrricht an einem Lehrskelett. Fotograf: Hans Lachmann Ort: Kaiserswerth/Düsseldorf Signatur: AEKR 8SL046 (Bildarchiv), 6_00190013 Schachtel: 328

Der Kaiserswerther evangelische Pfarrer Theodor Fliedner hatte in der Mitte des 19. Jahrhunderts für die in der Diakonissenanstalt in Krankenpflege und Erziehungswesen ausgebildeten Frauen diese Kleidung eingeführt. Diese bestand aus einem langen blauen, hochgeschlossenen Kleid mit einem weißen Kragen und einer weißen Haube sowie einer später eingeführten weißen Schürze. Diese Tracht war der bürgerlichen Kleidung nachempfunden und sollte den Diakonissen Achtung und Würde verleihen. Die Pflicht zum Tragen dieser Tracht besteht seit 1970 nicht mehr.

Diakonisse Schwester Amanda im Gespräch mit einer Seniorin. Fotograf: Hans Lachmann Signatur: AEKR 8SL046 (Bildarchiv), 80069_023Diakonie09

Über eine lange Zeit war diese Schwesterntracht durch die umfangreiche Arbeit der Diakonissen wohlbekannt und weit verbreitet. Ich kann mich noch sehr gut an die Diakonisse erinnern, die während meiner Kindheit in den 1960er Jahren in unserer Kirchengemeinde ihren Dienst als Gemeindeschwester versehen hat.

Diakonisse führt kranke Kinder aus. Fotograf: Hans Lachmann Signatur: AEKR 8SL046 (Bildarchiv), 80069_023Diakonie07

Den vollständigen Text des Zeitungsberichts von Julia Brabeck können Sie hier lesen (frei verfügbar mit Werbung).

Über das Berufsbild der Diakonisse berichteten wir in einem früheren Blogbeitrag.

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