Buchversteck

Wenn man Bücher aus  Beständen für die Bibliothek des Archivs übernimmt und diese bevor man sie katalogisiert oder makulatiert, schaut  man in die Bücher rein um festzustellen ob sich darin interessante Einlagen befinden. Man kann dann Pflanzen, Kalenderblätter, Lesezeichen usw. finden. In dem Buch mit dem Titel „Verhandlungen der außerordentlichen Generalsynode der evangelischen Landeskirche in Preußen“ Berlin 1876,  war nicht besonders eingelegt, aber beim durchblättern bemerkte ich einen Schatten in der Mitte des Buches.

buchversteckEin näherer Blick zeigt, dass jemand knapp am Buchrücken eine Vertiefung durch mehrere Seiten gehend geschnitten hatte. Die Aussparung war ca. 2 cm tief, 8 cm lang und 3 cm breit. Einzige Erklärung, diese Vertiefung diente zur Aufbewahrung von Gegenständen, die vor Fremden geschützt werden sollten. Diese Aussparung war geeignet um zum Beispiel einen Schlüssel oder Geldscheine aufzunehmen. Da das Buch unauffällig eingebunden war und der Besitzer der Meinung war, das dieses Buch nicht interessant sei wurde es zu einem sehr sicheren Versteck. Denn nur der Eigentümer konnte wissen in welchem Buch was versteckt war, vielleicht eine Anregung wie man heute selber für wertvolle Dinge ein Versteck bauen kann.

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