Alltagsbewältigung am 8. Mai 1945

AEKR6HA004_A15In der individuellen Wahrnehmung der meisten Deutschen bildete der 8. Mai 1945 keinen wesentlichen Einschnitt. Ungleich bedeutender war für sie die konkrete Erfahrung des Kriegsendes an ihrem jeweiligen Wohnort. In Düsseldorf zogen amerikanische Truppen bereits am 17. April ein und beendeten den örtlichen NS-Terror, der noch am Vortag mit Standgerichten gewütet hatte. So konnte drei Wochen später auch Joachim Beckmann, Pfarrer in Düsseldorf und einer der führenden Köpfe der Bekennenden Kirche im Rheinland, die Muße dieses Tages nutzen, um ganz profan an die britischen Militärbehörden einen Antrag auf Fahrerlaubnis zu stellen. Weiterlesen