Über Tatjana Klein

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Neues Blog im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart

Jetzt wird auch zur württembergischen Kirchengeschichte gebloggt !  *stark 💪

„Im Blog blog.wkgo.de dreht sich alles um die württembergische Kirchengeschichte. Wir, ein Autorenteam aus dem Landeskirchlichen Archiv Stuttgart, werden dort künftig auf Veranstaltungen und neu erschlossene Bestände des Landeskirchlichen Archivs hinweisen. Auch über Fundstücke in den Akten, auf die wir immer wieder stoßen, wollen wir in kurzen Beiträgen berichten, und damit interessante, oft auch kuriose und unterhaltsame Einblicke in die württembergische Kirchengeschichte bieten. Wir hoffen, mit diesen Beiträgen Neugier auf Geschichte zu wecken, den Besuch einschlägiger Ausstellungen und Veranstaltungen anzuregen, und auch das ein oder andere Forschungsvorhaben anzustoßen.“

Wo finde ich Quellen zu Gerhard Tersteegen?

Anlässlich des 250. Todestages erinnert die EKiR mit einer biografischen Skizze an Gerhard Tersteegen und verweist dabei auf die kirchenhistorischen Quellen zum Leben, Werk und Netzwerk seiner Person. Viele seiner originalen Briefe verteilen sich in unserem Archiv über mehrere Sammlungsbestände. Sie sind uns im Laufe der Zeit über private Zustiftungen übergeben worden. Eine gute Grundlage für die Quellenforschung bietet die Edition von Professor Gustav Adolf Benrath. Weitere Tersteegen-Werke und Literatur über ihn können im Katalog der Archivbibliothek recherchiert werden.

Wer hierzu Fragen hat, kann sich gerne an uns wenden.

Kuriositäten: Bettgestell, Gehstock, Schrank und Kommode

Teilansicht des historischen Tersteegen-Zimmers, Tersteegenhaus Waldbröl, AEKR 8SL 046 (Bildarchiv), Bildserie 80106

Seit der Auflösung des Evangelischen Brüdervereins in Waldbröl-Rölefeld finden sich bei uns auch das Inventar des sogenannten Tersteegen-Zimmers sowie die Bestände der Bibliothek Otterbeck, die sich noch aus der Zeit Tersteegens erhalten haben. Weitere Infos finden sich im PDF-Findbuch.

Teilansicht des historischen Tersteegen-Zimmers, Tersteegenhaus Waldbröl, AEKR 8SL 046 (Bildarchiv), Bildserie 80106

Karl Barth: 50. Todestag und das Karl Barth Jahr 2019

Heute vor 50. Jahren starb Karl Barth, der als „Kirchenvater des 20. Jahrhunderts“ gilt

Karl Barth

Bekennende Kirche, Theologische Schule Elberfeld, Professor Karl Barth, Fotograf: unbekannt, Fotosammlung: Nachlass Heinrich Lücke, 7NL 030

Aber wer war er eigentlich und warum wird ihm aktuell in den Medien große Aufmerksamkeit gewidmet?

„Er stellte sich gegen Adolf Hitler, protestierte gegen die Wiederaufrüstung der Bundesrepublik, warnte vor einer geistlosen Konsum-Gesellschaft. Der streitbare Schweizer Theologe Karl Barth (1886-1968) war jahrzehntelang die mutigste und prägnanteste Stimme des Protestantismus.“ (Stephan Cezanne/ epd) via ekir.de

Zu seinen Ehren hat der Reformierte Bund einen Webauftritt “Karl Barth 2019. Gott trifft Menschen“ sowie auch eine Wanderaustellung konzipiert, die vom 09. Dezember bis 27. Januar in der Bonner Kreuzkirche zu sehen ist.

Wer Karl Barth live hören möchte, findet einen Interview-Ausschnitt auf der interaktiven Website  „Widerstand!? –Evangelische Christinnen und Christen im Nationalsozialismus“ . Die Website vereint auch Quellen verschiedener Archive u.a. zu seiner Person bzw. zum Thema des Nationalsozialismus.  

Weitere Infos zu Karl Barth finden sich auch hier im Blog im bereits publizierten Blogbeitrag von Herr Flesch „Ein Brief des Theologen Karl Barth vom 16. August 1945”.

Personalzuwachs im Archiv der EKiR

Wir haben Verstärkung im Boot und sagen WILLKOMMEN:

Andreas Steinberg

Personalzuwachs im Archiv der EKiR, Andreas Steinberg

Fortan unterstützt uns im Archiv Herr Andreas Steinberg. Er ist gelernter Mediengestalter und wird uns mit seinen speziellen IT-fachlichen Kompetenzen bei den Zukunftsfeldern Digitalisierung und Onlinebereitstellung von Archivalien tatkräftig zur Seite stehen. Wir freuen uns auch auf viele spannende Blogbeiträge von ihm.

Wir verabschieden Marlis Stempel in den Ruhestand

Abschied Marlis Stempel in den Ruhestand

Heute verabschieden wir uns von unserer Kollegin Marlis Stempel, die nach über 27 Jahren in den Ruhestand tritt. Sie hat uns über viele Jahre sehr engagiert und fleißig bei der Erfassung und Bestandspflege von archivischen Sammlungen unterstützt: Gemeindebriefsammlung; Siegelsammlung; und neue angelegte biografische Sammlung; Daneben wirkte Sie im Bereich Retro-Erfassung von Findmitteln mit und verfasste zahlreiche Blogartikel.

Wir sagen Danke und wünschen alles Gute.

Privat wird Sie sich weiterhin für den Verein Turner-Syndrom Vereinigung Deutschland e.V. engagieren. 

Escape The Archive – Escape Room

Ein spielerisches Konzept zum Kennenlernen der Archivarbeit-  im Archiv des Bistums Speyer, via : Archive2.0

weitere Infos dazu auf der Seite des Bistums Speyer: Escape the Archive – Die Premiere

Weitere „Escape the Archive“ Angebote mitlerweile auch beim Stadtarchiv Krefeld:  „Das Erbe der Seidenbarone“

80 Jahre Novemberpogrome: Tagebucheintrag Pfarrer Klaus Lohmann

Predigt in der Pogromnacht für die Juden im Jahre 1938

Lohmann, Klaus, Vikar Ausbildungsamt der Bekennenden Kirche Johannes Schlingensiepen
1936, Pfarrer; Bestand: AEKR 8SL 046 (Bildarchiv), 80088_08

In Gedenken an die Pogrome erinnern wir an Pfarrer Klaus Lohmann, der den folgenden Tagebucheintrag taggenau genau vor 80 Jahren am 14. November 1938 bezogen auf die Ausschreitungen und Synagogenbrände der Pogromnacht des 9./10. November 1938 verfasste:

Tagebucheintrag von Pfarrer Klaus Lohmann, nach der Pogromnacht am 9./10 November 1938, Notiz unter dem Datum: Montag, 14.11.1938; aus Bestand: AEKR 7NL 091 (Nachlass Pfr. Klaus Lohmann)

„Morgens telefoniert mich die Stapo an: ich solle erscheinen! Verhör wegen meiner gestrigen Predigt. Ich habe gestern gesagt, dass ‚alle Völker‘ sich vor Gott verantworten müssen, Russland u. auch Deutschland. Weiter, dass auch die Juden Christi Brüder u. somit unsere Brüder sein können! – Ich werde laufen gelassen – für wie lange? – Frauenhilfe, Andacht über Offbg 1, 1-3. Abds [Abends] Gemeindeversammlung in meiner Wohnung. Ich spreche fast anderthalb Stunden zur Lage, u. ich glaube, die Leute verstehen, dass wir weiter den Weg der BK gehen müssen.“

Klaus Lohmann, Montag, den 14. November 1938.

Anlass des Verhörs war diese Predigt, die er als maschinenschriftliches Manuskript bei der Gestapo einreichen musste: Weiterlesen