Kurt Wolff am 30. März 1916 in Barmen geboren

Prof. Kurt Wolff Foto: Hans Lachmann Sammlung Fliedner-Kulturstiftung

Professor Kurt Wolff
Foto: Elsbeth Kohl, Düsseldorf
Sammlung Fliedner-Kulturstiftung

geboren am 30. März 1916 in Barmen
gestorben am 12. August 2003 in Düsseldorf

Am 30. März 2016 wäre Professor Kurt Wolff hundert Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass möchte auch das Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland an diesen vielseitig begabten Künstler erinnern.

Kurt Wolffs Arbeitsgebiete waren vielfältig: Kurt Wolff wurde ab 1. Februar 1949 mit der künstlerischen Leitung der Werkstatt für Paramentik der Kaiserswerther Diakonie betraut, die er bis 1989 inne hatte. Die Gestaltung von Kirchensiegeln, Kirchenfenstern, Buchumschlägen, Kalendern, Gedenksteinen, Grabmälern und Inschriften waren ebenfalls seine Aufgaben. Das Siegel der ehemaligen Kirchengemeinde Diakoniewerk Kaiserswerth war eines der ersten Siegelarbeiten von Kurt Wolff. Es zeigt das Leitbild der Diakonissen von Kaiserswerth, die Friedenstaube vor dem Archefenster. Kurt Wolff hat sie für das Siegel künstlerisch umgesetzt. Dieses Siegelbild findet auch in der heutigen Kaiserswerther Diakonie seine Verwendung als Logo, siehe auch Blog vom 23. Dezember 2015.

1957 wurde Kurt Wolff an die Fachhochschule für Grafik und Design in Düsseldorf berufen mit dem Unterrichtsschwerpunkt Typografie. Von 1960 an war er Fachbereichsleiter und wurde 1975 zum Professor ernannt. 1981 wurde er emeritiert.

Kurt Wolff war auch Predigthelfer und Autor von theologischen und biografischen Büchern. Davon ist auf dem Symposium anlässlich des 100. Geburtstags die Rede. Das Symposium „Erinnerte Gegenwarten“ findet am 8. April 2016 in der Mutterhauskirche in Kaiserswerth statt.

Weitere Infos:

Folgende Buchtitel sind in der Archivbibliothek der Evangelischen Kirche im Rheinland ausleihbar:

 

 

 

9 Gedanken zu „Kurt Wolff am 30. März 1916 in Barmen geboren

  1. Hallo Frau Stempel,
    ich vermute, dass drei Fenster in der Ev.Kirche in Solingen Ketzberg von Kurt Wolff gestaltet wurden, vermutlich 1952. Finde ich irgendwo nähere Informationen (Umstände, Bedeutung) zu Kurt Wolffs Glaskunst?

    • Hallo Herr Bleckmann,
      in der 1967 erschienenen Festschrift „100 Jahre Evangelische Kirchengemeinde Ketzberg“ findet sich folgender Absatz: „Nachdem schon vor seinem Einzug das lange mit Kriegsgeschädigten belegte Pfarrhaus einer gründlichen Instandsetzung unterzogen worden war, beschloß das Presbyterium eine Erneuerung der Kirche. Sie erstreckte sich auf das gesamte Bauwerk. Insbesondere wurden neue Fenster eingesetzt, deren Entwurf von Kurt Wolff, einem gestaltenden Künstler der Kaiserswerther Anstalten, stammt. Zunächst handelte es sich um die beiden seitlichen Chorfenster, die nach einheitlichem Programm als Brot- und Kelchfenster zum Sakrament des Heiligen Abendmahls in Bezug gesetzt wurden. Anschließend nahm man das alte, bereits wieder eingebaute Hauptfenster endgültig heraus und ersetzte es durch ein Golgathafenster. So erhielt die Ketzberger Kirche ihren schönsten Schmuck. Die Arbeiten zogen sich über den ganzen Sommer 1952 hin. Ende August wurde wieder der erste Gottesdienst in der Kirche begangen.“

  2. Guten Tag
    Die Suche nach Kurt Wolff, dem Grafiker und Buchautor, hat mich zu Ihnen geführt. Es geht um den wunderbaren Text «Wer Ohren hat», der offenbar Kurt Wolff zugeschrieben wird. Bis jetzt ist es mir allerdings nicht gelungen, herauszufinden, in welchem seiner Bücher «Wer Ohren hat» zu finden ist. Können Sie mir vielleicht helfen? Das wäre sehr fein.
    Zum voraus herzlichen Dank und freundliche Grüsse
    Erich Liebi

    • Guten Tag Herr Liebi,
      da wir in unserer Bibliothek nicht alle Veröffentlichungen von Kurt Wolff im Bestand haben, habe ich die Hilfe des Sohnes, Pfarrer i.R. Martin Wolff in Anspruch genommen. Er teilt mit, dass es in dem Büchlein „27 Lesetexte, Sehtexte, Gebrauchsmeditationen“ (Neukirchen-Vluyn 1973) auf Seite 42 zum Thema Schweigen einen kleinen Text „Wer Ohren hat, der höre“ gäbe. Ob das der Text ist, den Sie meinen, weiß ich natürlich nicht.
      Mit freundlichen Grüßen
      Ulrich Dühr

  3. Pingback: Das Siegel der ehemaligen Evangelischen Kirchengemeinde Diakoniewerk Kaiserswerth | blog.archiv.ekir.de

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